Eishockey Landesliga
300 Kilometer, mehrere Staus, kein Aufwärmen: Vilshofener Wölfe in Haßfurt kalt erwischt

27.10.2021 | Stand 27.10.2021, 15:21 Uhr

Trotz der Niederlage war Coach Matthias Zillinger mit der Vorstellung seiner Wölfe in Haßfurt recht zufrieden. −Foto: Sigl

Trotz pünktlicher Bus-Abfahrt sind die Vilshofener Wölfe am Freitag durch einige Staus auf der etwas mehr als 300 km langen Strecke mit reichlich Verspätung zum Duell der Eishockey-Landesliga in Haßfurt angekommen.

Während man die Kabine bezog, gingen die Hausherren bereits zum Warmmachen aufs Eis. Die Vilshofener Bitte, den Spielbeginn um 30 Minuten oder zumindest eine Viertelstunde nach hinten zu schieben, wurde abgelehnt.

Somit mussten die Wölfe ohne großes Aufwärmen aufs Eis. Die fast fünfstündige Busfahrt in den Knochen, kam man natürlich schwer ins Spiel und wehrte sich zu Beginn den Hawks auch das eine oder andere Mal mit unerlaubten Mitteln. Sowohl das 0:1 in der 7. Minute als auch 0:2 nur 77 Sekunden später kassierten die Wölfe in Unterzahl.

Dennoch war die Moral gut und in der 13. Minute markierte Matthias Zillinger den 1:2-Anschluss. Zu Beginn des mittleren Spielabschnitts stellten die Hawks den zwei Tore Vorsprung wieder her (23.). Die Wölfe kamen besser in die Partie und Jan Bula erzielte in eigener Überzahl in der 33.Minute den erneuten Anschluss zum 2:3. Die Freude währte nur kurz und keine Minute später erhöhte Haßfurt auf 4:2.

Im letzten Drittel keimte bei Vilshofen Hoffnung auf, als Bula in der 54. Minute die Seinen mit dem 3:4 wieder ran brachte. Dennoch stemmten sich die Hawks dagegen und erzielten nur 90 Sekunden später den 3:5-Endstand aus Sicht der Wölfe. Dieses Ergebnis verwalteten die Unterfranken souverän bis zur Schlusssirene. Sehr unverständlich, dass sie sich nicht als sonderlich gute Gastgeber zeigten und nach der Partie – trotz eigener 16 Strafminuten – aufgrund der "übertriebenen Gangart der Niederbayern" gegen Vilshofen noch nachtreten mussten. Für die Wölfe blieben dieses Mal keine Punkte übrig, aber die wiederum gute Mannschaftsleistung trotz fünf Ausfällen lässt optimistisch auf die weiteren Spiele schauen.

ESC Haßfurt – ESC Vilshofen 5:3 (2:1, 2:1, 1:1)/Tore: 1:0 Stahl (6:51 / 5:4 ÜZ), 2:0 Trübenekr (8:08 / 5:4 ÜZ), 2:1 Zillinger (12:22 / Bula), 3:1 Dietrich (22:08), 3:2 Bula (32:29 / Wolfgramm, Geiger / 5:4 ÜZ), 4:2 Trübenekr (33:15), 4:3 Bula (53:28 / Artmann, Wolfgramm), 5:3 Trübenekr (54:58) – Strafminuten: Haßfurt 16, Vilshofen 24; 403 Zuschauer.

− rmo