Biathlon
1:0 für den Arber – und nach der "Deutschen" kommt die Europameisterschaft

14.09.2021 | Stand 17.09.2023, 22:08 Uhr

Guter Sport, gute Kulisse am Arber: Die Zuschauer feiern die Biathleten beim Einbiegen auf die Zielgerade. −Fotos: Frank Bietau

Einen Tag nach dem Ende der deutschen Biathlon-Meisterschaften am Arber sitzt Organisationschef Herbert Unnasch schon wieder im Büro. Es gilt, die Nachbesprechung vorzubereiten – nicht zuletzt im Hinblick auf das nächste Großereignis, das ja schon Ende Januar 2022 im Hohenzollern-Skistadion stattfinden soll: die Biathlon-Europameisterschaften.

"Wir haben gezeigt, dass nach dieser pandemiebedingt langen Wettkampfpause wieder was möglich ist mit Zuschauern", sagt Unnasch zufrieden. Möglich gemacht hatten das der OK-Chef und sein Team mit ausschließlichem Online-Vorverkauf sowie Testprozedere vor den Stadiontoren. 1000 Zuschauer kamen an beiden Wettkampftagen an den Arber und bescherten den Wettkampfmachern im Bayerwald wieder "ein Stück Normalität", wie Unnasch befindet. Und das wunderbare Spätsommerwetter leistete wohl einen nicht zu unterschätzenden Beitrag. "Wenn du in der Früh hochkommst und du wirst von nasser Kälte empfangen, bist du schon 0:1 hinten", sagt der OK-Chef. So waren die Arberleute halt 1:0 vorn.

Unnasch sieht sich nach den erfolgreich bestrittenen Meisterschafts-Tagen einmal mehr in seiner Einschätzung bestätigt, "dass sich der Trend hin zur Professionalisierung fortsetzt". Ticketing, Shuttle-Service, Rettungskette – wenn, wie mitgeteilt, der Deutsche Ski-Verband zufrieden ist, ist es Unnasch auch. Nach der deutschen Meisterschaft ist schließlich vor der Europameisterschaft.

− mjf