Volleyball
"Irgendwann musste es kommen": TV Hauzenberg schafft die Wende nicht und ist praktisch abgestiegen

11.02.2018 | Stand 17.09.2023, 21:53 Uhr

Finstere Mienen bei den Hauzenberger Volleyballern − Foto: Sven Kaiser

Josef Fuchs trägt es mit Fassung und spricht nach der sechsten Niederlage in Serie für die Regionalliga-Volleyballer des TV Hauzenberg offen über den Abstieg. "Man muss davon ausgehen, dass es das war", sagt der Abteilungsleiter beim TVH nach dem 0:3 am Samstag gegen VC/DJK München-Ost-Herrsching II (18:25, 19:25, 12:25) vor rund 100 Zuschauern in der Dreifachturnhalle der Realschule.

Vier Spiele vor dem Saisonende hat die Mannschaft von Trainer Heinz Krenn als Rangvorletzter der Regionalliga Südost acht Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Zu allem Überfluss hat am Samstag ein weiterer Rivale im Abstiegskampf, der BSV 98 Bayreuth, gegen Tabellenführer MTV München gewonnen (3:1) und dadurch seinen Vorsprung auf den TVH ebenfalls ausgebaut. Es bräuchte ein kleines Wunder, damit der Aufsteiger Hauzenberg den Abstieg in die Bayernliga noch verhindern kann. Doch erstmals seit mindestens drei Jahren schwindet der Glaube an das Unmögliche bei den Hauzenberger Volleyballern. Sie, die von der Landes- in die Regionalliga durchmarschiert sind, "versuchen alles, aber die Verunsicherung ist einfach zu spüren", berichtet Fuchs. So kam das zweite klare 0:3 in Serie zustande.

Damit ist der Erfolgszug der Hauzenberger um Kapitän Markus Janda jäh gestoppt. In der Rückrunde sind sie noch sieglos – und wohl dem Abstieg geweiht. Der erfahrene Abteilungsleiter Fuchs ist von dieser Entwicklung nicht überrascht: "Irgendwann musste es mal so kommen." Drei Jahre ging es nur bergauf, zwei Aufstiege, fast nur Siege. "Wir spielen ja praktisch mit einem Landesliga-Team in der Regionalliga, leider hat die Mannschaft jetzt zur Unzeit einen Durchhänger und kein Selbstvertrauen", erklärt Fuchs. In einer so ausgeglichenen Regionalliga wird ein derartiger Leistungsabfall bei drei Absteigern knallhart bestraft.

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