"Gut fürs Selbstbewusstsein": Herzogsreuter Jonas Stockinger fährt am Arber aufs Podest

22.01.2018 | Stand 22.01.2018, 15:37 Uhr

Auf dem Weg zu Platz 2: Jonas Stockinger am letzten Tor vor dem Ziel. Der Herzogsreuter musste sich in der U18-Wertung der Herren nur Jan Zabystran geschlagen geben. − Fotos: Richard Richter

Erster Podestplatz in diesem Winter und das ausgerechnet am Großen Arber. DSV-Nachwuchsskirennläufer Jonas Stockinger aus Herzogsreut hat beim FIS-Rennen nahe seiner Heimatgemeinde Selbstbewusstsein getankt für die anstehenden Aufgaben. Die Heimatzeitung hat mit dem angehenden Bundespolizisten und Goldmedaillengewinner der Olympischen Spiele der Jugend 2016 gesprochen.

Jonas, Platz 7 und 2 beim Heimrennen am Großen Arber. Wie war’s und wie zufrieden sind Sie mit diesen Ergebnissen?
Jonas Stockinger: "Durch einige Ausfälle in letzter Zeit war ich etwas verunsichert und deshalb bin ich froh, mal wieder vier Läufe durchgebracht zu haben. Das war gut fürs Selbstvertrauen. Zu fahren war es echt schwierig, es war fast wie auf einer Buckelpiste."

Seit dem Wochenende hat Deutschland einen neuen Ski-Helden mit Streif-Sieger Thomas Dreßen. Gibt ein so großer Erfolg auch einem Nachwuchsrennläufer wie Ihnen einen Motivationsschub?
Stockinger: "Auf alle Fälle. Kurz vor dem Start am Arber hab ich mitbekommen, dass Thomas führt. Sein Sieg auf der Streif freut mich brutal, da hab ich dann schon mal einen Moment lang dran gedacht, dass ich auch mal da oben stehen möchte."

Die Profis fiebern den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeonchang entgegen. Was steht bei Ihnen in diesem Winter noch an?
Stockinger: "Das normale Programm der FIS-Rennen. Ich bin froh, wenn ich das normale Programm voll machen und konstante Leistungen zeigen kann. In den letzten Jahren hatte ich doch einige Verletzungen, zum Beispiel an der Bandscheibe im letzten Jahr. Heuer schaut’s ganz gut aus und ich kann wohl auch bei der Herzogsreuter Vereinsmeisterschaft am Wochenende starten. (lacht)"

Interview: Michael Duschl.