Schiri-Schelte und 1:3-Pleite: Rückrundenauftakt der Hauzenberger Volleyballer fällt ins Wasser

17.01.2018 | Stand 17.09.2023, 21:53 Uhr

Kein Durchkommen gab es für die Hauzenberger Volleyballer gegen den Block des SV Schwaig II. Der TVH verlor das Match gegen die Bundesliga-Reserve mit 1:3. − Foto: Sven Kaiser

"Wir haben heute nicht unser Optimum gespielt. Vor allem im Block und Angriff waren wir zu inkonsequent, aber trotzdem hätten wir locker einen Punkt holen können. Das Schiedsgericht schien aber etwas dagegen zu haben." Das Fazit des Hauzenberger Libero André Reinlein nach der 1:3-Heimniederlage gegen die Bundesligareserve des SV Schwaig fällt ernüchternd aus. "In entscheidenden Situationen wurde konstant und oft fragwürdig gegen uns gepfiffen", beklagt Reinlein.

Der TVH kam gut ins Spiel und setzte sich schnell mit 8:4 ab, da der Block der Hausherren gut stand und der Rest in der sicheren Abwehr entschärft wurde. Diesen Rückstand konnten der Gast aus Mittelfranken aber Stück für Stück verkürzen und erzielte beim 19:19 das erste Mal den Ausgleich, da die Staffelberger oft zu unkonzentriert agierten. Die Gäste gingen mit 22:20 in Führung und verwalteten den Vorsprung bis zum 25:23-Satzerfolg. Auch im zweiten Satz lief bei den Staffelbergern nicht wirklich viel zusammen.

Nach einer Auszeit von Trainer Heinz Krenn konnte sich das Team aber wieder auf seine Stärken besinnen und durch einen gegnerischen Fehler sowie Punkte durch die beiden Mittelblocker Hannes Rauscher und Werner Reitberger sogar die Führung zum 16:15 erzielen. Dann stand zum ersten Mal das Schiedsgericht im Mittelpunkt. Ein Angriffsball von Spielführer Markus Janda wurde klar von einem Abwehrspieler des Gegners berührt, das Schiedsgericht entschied aber auf "Aus". Dann wurde eine saubere Blocksicherung von Libero André Reinlein als "gehoben" abgepfiffen. Daraus resultierte ein Zwei-Punkte-Rückstand für Hauzenberg. In der Folge wirkte der TVH verunsichert und Schwaig entschied auch den zweiten Satz mit 25:21 für sich.

Im nächsten Satz entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Beim Stand von 5:4 gab es erneut eine strittige Entscheidung des Schiedsgerichts. Eine deutliche Deckenberührung auf Seiten des SV Schwaig wurde nicht erkannt und die Gäste glichen aus. Anders als zuvor brachte die Fehlentscheidung die Staffelberger aber nicht aus dem Konzept – und sie holten sich den Satz mit 25:22.

Nun wollte der Aufsteiger aus Hauzenberg mehr. Doch die Gäste aus Schwaig überzeugten in dieser Phase durch schlaue Punkte. Der TVH kämpfte sich noch heran, am Ende aber musste man den Satz mit 21:25 und somit das Spiel mit 1:3 verloren geben.

Am Sonntag muss der TVH zum Tabellendritten TSV Zirndorf. Spielbeginn ist um 16 Uhr. Verzichten muss Trainer Heinz Krenn auf die beiden Mittelblocker Manuel Krieg und Hannes Rauscher. Mit einem Sieg in Mittelfranken könnten die Hauzenberger wieder den Relegationsrang verlassen. Ebenfalls im Einsatz ist am Wochenende die zweite Herrenmannschaft, die in Waldkirchen gegen die "Zweite" aus Saldenburg und den TV Viechtach versucht, die ersten Punkte einzufahren. Beginn des Spieltags ist um 14 Uhr.

− red