Julia Hofer mit Dreifach-Triumph: Sprinterin des 1. FC Passau räumt bei "Südbayerischer" ab

17.01.2018 | Stand 17.01.2018, 15:47 Uhr

Mit einem ordentlichen Satz auf 11,69 Meter war Kristina Fister der süddeutsche Titel im Dreisprung nicht zu nehmen. − Foto: Ludwig Stuffer

Einen glänzenden Einstieg in die anstehenden Hallenmeisterschaften erwischten die Athleten des 1. FC Passau. Insbesondere Julia Hofer brillierte in den Sprintwettbewerben mit drei Siegen bei den südbayerischen Hallenmeisterschaften in der Münchner Werner-von-Linde-Halle. Ebenfalls Gold gab es für Kristina Fister im Dreisprung.

Julia Hofer, die letztjährige fünffache bayerische Sprintmeisterin, knüpfte nahtlos an die Leistungen des Vorjahres an. Im Vorlauf über die 60 Meter lief sie nach mäßigem Start sehr locker 7,67 Sekunden. Im Zwischenlauf wartete der Starter sehr lange. Julia Hofer kam daher etwas verzögert aus dem Startblock, beschleunigte aber sehr gut. Das Ergebnis war eine neue persönliche Bestleistung von 7,58 Sekunden (zuvor 7,60). Den Endlauf dominierte Julia Hofer in 7,61 Sekunden ebenfalls deutlich mit einer Zehntelsekunde Vorsprung vor Marina Scherzl (LG Kreis Dachau), auch wenn sie den Start deutlich verschlief und sich erst durch ihren starken fliegenden Sprint auf den letzten Metern an die Spitze setzte.

Ebenfalls im Finale über 60 Meter stand Tina Vetter, die bayerische Hallenmeisterin über 200 Meter des Vorjahres. Trotz einer längeren krankheitsbedingten Trainingspause belegte sie einen ausgezeichneten 6. Platz in 7,94 Sekunden (Zwischenlauf 7,92). Ebenfalls auf Rang 6 sprang sie im Weitsprung mit 5,21 Metern, wobei sie bei allen Sprüngen deutlich vor dem Brett abhob. Hier machte sich das fehlende Techniktraining doch noch bemerkbar.

Alleinunterhalterin auf den 200 Metern war Julia Hofer bei ihrem zweiten Titel. Sie war dort ohne ernsthafte Konkurrenz und gewann in 24,63 Sekunden mit fast einer Sekunde Vorsprung auf Sandy Opeola (LG Stadtwerke München, 25,55). Damit hat die FC-Sprinterin beide Normen über 60 und 200 Meter für die deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund erfüllt. Aktuell ist sie über 200 Meter auf Rang 4 der deutschen Bestenliste platziert. Sophie Sandkuhl belegte in 28,36 Sekunden im Gesamtklassement den 15. Platz über die Hallenrunde. Über 60 Meter schied sie in 8,46 Sekunden nach dem Vorlauf aus.

Einen weiteren Einzeltitel errang Kristina Fister für den 1. FC Passau im Dreisprung mit soliden 11,69 Metern. Antonia Wimberger belegte mit für sie enttäuschenden 11,05 Metern Rang 5. Kristina Fister überzeugte vor allem mit der Vizemeisterschaft und einer neuen persönlichen Bestleistung über die 60 Meter Hürden. Nach ihrem letztjährigen Auslandsaufenthalt steht sie wieder voll im Training und verpasste die DM-Norm nur um zwei Hundertstel. Mit einer aktiven Startbeschleunigung und einem engagierten Sprint zwischen den Hürden verbesserte sie sich auf 8,77 Sekunden, zwölf Hundertstel hinter der Siegerin Johanna Windmaier (TSV Wasserburg).

Titel Nummer 4 folgte für die Frauen des 1. FC Passau in der 4 x 200-Meter-Staffel. In der Besetzung Kristina Fister, Tina Vetter, Antonia Wimberger und Julia Hofer war die Passauer Quartett in sehr guten 1:42,49 Minuten konkurrenzlos. Dauerkonkurrent LG Region Landshut belegte mit über drei Sekunden Rückstand in 1:45,89 Minuten den 2. Platz.

Zum ersten Mal im Trikot des 1.FC Passau startend überzeugte Neuzugang Benedikt Weber vor allem auf den 200 Metern. Der noch der Jugendklasse angehörige 18-jährige Sprinter lief in 22,99 Sekunden auf den 4. Platz. 16 Hundertstel fehlten zur Bronzemedaille. Der Zwischenlauf war für ihn Endstation über 60 Meter in 7,24 Sekunden (Vorlauf 7,23). Sein vom Fußball geprägter Laufstil lässt doch noch einigen Spielraum nach oben für schnellere Zeiten. Ebenfalls im Zwischenlauf über 60 m lief Sebastian Schubach 7,25 Sekunden. Im Dreisprung stand mit 11,91 m ein 6. Platz zu Buche.

− khb