Eine ereignisreiche Woche liegt hinter Ann-Christin Marold (14). Das Eiskunstlauftalent aus Hauzenberg holte bei den Deutschen Nachwuchsmeisterschaften in Chemnitz den ersten Platz, schaffte damit den bislang größten Erfolg ihrer noch jungen Karriere – und hat nun die große Chance, im März zu der Junioren-Weltmeisterschaft nach Sofia (Bulgarien) zu fahren. "Ich bin sehr zufrieden", sagt die junge Sportlerin im Gespräch mit der Passauer Neuen Presse.
Auch der Papa schwärmt von der Leistung seiner Tochter. "Ich freue mich riesig für sie", sagt Reinhard Marold. "Wer sie kennt, der weiß, dass sie auf dem Eis sterben würde – so groß ist ihre Freude an dem Sport." Um der Leidenschaft am Eiskunstlauf gerecht zu werden, nimmt die Familie viel Zeit und lange Fahrtstrecken in Kauf. So pendeln die Marolds mehrmals pro Woche nach Regensburg, damit ein optimales Training für die Tochter möglich ist. "Das ist schon ein riesiger Aufwand", weiß auch Ann-Christin, die ihre Hausaufgaben teilweise während der Autofahrt erledigen muss.
Die Mühen haben sich gelohnt: Schließlich ist sie mit dem Coup in Chemnitz ihrem Ziel, der Junioren Weltmeisterschaft, ein großes Stück näher gekommen. Der letzte Schritt nach Bulgarien soll nun Ende Januar bei den "Bavarian Open" in Oberstdorf gemacht werden. Auch dort zählt Ann-Christin Marold wieder zu den Favoriten – und "mit einer normalen Leistung kann ich das auch schaffen", ist sich die ehrgeizige Sportlerin sicher. Mit einem Auge schielt die 14-Jährige ohnehin längst auf einen weitaus bedeutenderen Wettkampf. "Mein Fernziel sind ganz klar die Olympischen Spiele 2022."
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