Olympiasieger gibt Lena Putz Tipps – Intensive Trainingstage in der Heimat

29.12.2017 | Stand 17.09.2023, 21:52 Uhr

In der Loipe lief es für Lena Putz in Martell ganz gut, nur am Schießstand erlaubte sich die 23-Jährige zu viele Fehler. − Foto: Malessa

Gemischte Gefühle bei Biathlon-Umschülerin Lena Putz nach dem ersten Wettkampf-Wochenende in diesem Winter. Die gute Nachricht: Die läuferische Leistung war beim Alpencup im italienischen Martell am vergangenen Wochenende in Ordnung. Am Schießstand wollte es allerdings sowohl in Sprint (Platz10) als auch Super-Einzel (Platz 11) so gar nicht klappen. Satte zwölf Fehler schoss die 23-jährige Röhrnbacherin. Zwölf von 30 Schüssen gingen also daneben.

Schwächen im Stehendanschlag

Die gezeigten Trainingsleistungen konnte Lena Putz also noch nicht ganz abrufen. Insbesondere im Stehendanschlag wackelte sie. "Eigentlich meine Stärke, vielleicht habe ich zu sehr auf das Geschehen neben mir geachtet", kommentiert die Bayerwald-Athletin ihre neun Fehlschüsse in dieser Disziplin. Im Einzel schoss Putz in zwei Schießen fünf Fahrkarten, tags darauf im Super-Einzel waren es insgesamt sieben Fehlschüsse in vier Schießen. Mut macht jedoch die Leistung in der Loipe auf 1700Metern Meereshöhe. "So wie es aussieht, bin ich in der Lage in Richtung Top 5 zu laufen – das wäre ein großer Erfolg", meint Putz nach den beiden Rennen in Martell. Am Streckenrand begegnete die Röhrnbacherin in Martell übrigens einem dreifachen Olympiasieger: Michael Greis. Der 41-Jährige trainiert Schweizer Nachwuchsbiathleten und war deshalb in Martell vor Ort. Putz nutzte die Gelegenheit und holte sich Tipps für die nächsten Biathlon-Wettkämpfe vom früheren DSV-Athleten.

In den kommenden Tagen wird nun hart trainiert, in Finsterau und am Arber. Anschließend geht es nach Notschrei (Südschwarzwald) und auf die WM-Strecken des vergangenen Jahres in Hochfilzen (12. bis 14. Januar). "Ich werde mal versuchen, die Tipps von Michi Greis umzusetzen", sagt Lena Putz im Hinblick auf diese Wettkämpfe.

− red