Dass am Samstag gegen das Bayernliga-Top-Team TSV Friedberg die Früchte sehr hoch hängen würden, war den Simbacher Handballern bereits nach der Auslosung des BHV-Pokal-Halbfinales (Final Four) klar.
Erwartungsgemäß gewannen am Ende beide Favoriten ihre Partien – TSV Anzing setzte sich mit 35:32 gegen MTV Ingolstadt durch und TSV Friedberg mit 35:23 gegen TSV Simbach, so dass ein reines Bayernliga-Finale anstand. Dieses konnten die Fuggerstädter mit 32:23 klar gewinnen und sich verdientermaßen durchsetzen.
Das Augenmerk der Gastgeber lag allerdings auf der Pflicht "Landesliga" und nicht auf der Kür "Pokal". Die Simbacher Herren mussten am Sonntag gegen die HSG Dietmannsried/Altusried ran. Anfangs gab es einen offenen Schlagabtausch, aber schon in der frühen Phase der Partie war kaum Ordnung im Angriffsspiel. Zu viel Stückwerk und zu wenig Miteinander reichten dem Gegner zu einem aus Hausherren-Sicht unbefriedigendem 13:14-Halbzeitstand. Der TSV kam einfach nicht auf die Platte.
Auch nach dem Wiederbeginn war keine Besserung in Sicht: Zu wenig Bewegung in der Defensive, kaum Tempowechsel in der Offensive, die Innstädter versäumten es, die langen Kerls in der gegnerischen Deckung in Bewegung zu bringen. Nur Einzelaktionen sorgten immer wieder für Simbacher Treffer. So eingeladen, ließen sich die Gäste nicht lange bitten und nutzten die Offerten. Bis auf 25:32 setzten sich die Gäste aus Dietmannsried ab, bevor sich die Hausherren noch einmal aufrichteten und etwas Ergebniskosmetik betrieben. Für eine Wende im Spiel reichte es aber nicht mehr. 31:36 der Endstand nach einem gebrauchten Tag, der Tabellenrang drei in der Tabelle kostete.
TSV Simbach, Tor: Max Findl, Stefan Babisch. – Feld: Tobias Deutsch, Lukas Monz, David Kopp, Jonas Hennersberger (2), Andreas Brand (6), Julian Rohrer, Tomas Mattas (3), Lukas Eichinger (11/4), Markus Vierlinger, Julian Henzel (1), Tim Manthey (4) und Fabian Schwibach (4).
− red
