Guter Start reicht nicht: Regionalliga-Neuling TV Hauzenberg – erstmals leer vom Netz gegangen

06.12.2017 | Stand 17.09.2023, 21:52 Uhr

Den Ball angenommen, aber keine Punkte mitgenommen: die TV-ler um (v.l.) André Reinlein, Franz-Josef Hirz und Markus Janda. − F.: TVH

Am vorletzten Spieltag konnte der TV Hauzenberg eine Serie zu seinen Gunsten beenden, als er nach fünf Tiebreak-Niederlagen ausgerechnet gegen den starken Tabellenführer MTV München einen Sieg im entscheidenden fünften Satz einfuhr und den Tiebreak-Fluch beendete. Dieses Mal ging dafür eine im Grunde für die TVH-Volleyballer positive Serie zu Ende, denn zum allerersten Mal in dieser Regionalliga-Premierensaison musste man einen Spieltag ohne Punkte für die Habenseite abschließen. Die weiteste Auswärtsfahrt dieser Saison (rund 330 km) – diese führte die Granitstädter bis nach Würzburg – endete nämlich mit einer 1:3-Niederlage beim TSV Eiblstadt.

Trainer Heinz Krenn standen trotz dieser weiten Anreise und der großen Verstreuung vieler seiner Spieler quer durch und auch außerhalb Bayerns zwölf Spieler zur Verfügung. Er musste lediglich auf Hannes Rauscher verzichten.

Zum Start gab er zunächst Florian Sicklinger und Franz-Josef Hirz als Zuspieler bzw. Diagonalangreifer, Werner Reitberger und Manuel Krieg als Mittelblocker sowie Maximilian Pfaffinger sowie Spielführer Markus Janda das Vertrauen. Als Libero begann André Reinlein, Christoph Fuchs stand nach längerer Verletzung als Alternative zu ihm bereit. Des weiteren hatte der TV Hauzenberg mit Korbinian sowie Kilian Sicklinger, Benedikt Hirz und Fabian Fleischmann einige exzellente Wechseloptionen.

1. Satz: Starker Beginn
Den besseren Start erwischte in diesem Spiel der TVH, der sich schnell eine 4:0-Führung erspielte. Im Zwei-Punkte-Abstand bewegten sich die Teams dem Satz-ende entgegen, wobei sich die Truppe um Spielführer Markus Janda immer wieder erfolgreich gegen die Aufholversuche des TSV Eiblstadt wehren konnte. Beim Stand von 24:22 holte sich die Krenn-Truppe die ersten beiden Satzbälle. Den ersten konnte Eiblstadt zwar noch abwehren, aus der eigenen Annahme heraus sicherte sich Hauzenberg aber mit 25:23 die Satzführung.

2. Satz: Einbruch zum Ende
Mit derselben Aufstellung ging man in den zweiten Durchgang, der im Grunde äußerst ähnlich zum ersten verlief, wobei sich laut Hauzenbergs Spielführer Markus Janda ein negativer Ausgang schon seit Spielbeginn angedeutet hatte: "Irgendwie ein komisches Spiel", sagte Janda. Der Gastgeber profitierte zunehmend von den TV-Fehlern und den eigenen, guten Mittelblockern." Bis zum 15:14 oder 19:19 lag alles noch in der Hauzenberger Hand, um sich auch diesen wichtigen zweiten Satz zu sichern, doch dann überwog die eigene schlechte Chancenverwertung. Auch die unterschiedlichsten Wechsel konnten den drohenden Leistungseinbruch nicht verhindern. Mit 21:25 gab man diesen Durchgang etwas unnötig, am Ende aber verdient ab.

3. Satz: Wechsel wirkungslos

Zu Beginn des dritten Satzes führte Trainer Krenn zwei Wechsel in seiner Startformation durch und brachte Benedikt Hirz für Janda und Fleischmann für Krieg. Allerdings gelang es Hauzenberg lediglich zu Beginn dieses Spielabschnitts, diesen ausgeglichen zu gestalten. Mit dem 9:10 für die Unterfranken rannte man konstant einem Rückstand hinterher, kam mit dem 20:21 noch einmal heran. In der Folge stand dem TVH jedoch bei einigen Ballwechseln das nötige Glück nicht zur Seite und man musste mit 20:25 den 1:2-Rückstand hinnehmen.

4. Satz: Chancen ungenutzt
Wiederum versuchte man auf Hauzenberger Seite, an der einen oder anderen Stellschraube zu drehen. Nun startete Korbinian Sicklinger auf Außen und auch Manuel Krieg kam zurück aufs Feld. Obwohl die Mannschaft sicherlich nicht den besten Tag erwischt hatte, war der Wille erkennbar, erneut in den Tiebreak zu gelangen, sich somit einen weiteren Punkt zu sichern und sogar die Siegchance zu erhalten. Beim Stand von 9:7 zwang man die Eiblstädter zur Auszeit und der TVH war am Drücker. Von da an kämpfte sich der TSV allerdings wieder zurück, woran auch der erneute Wechsel ab dem 11:12-Rückstand von Fleischmann für Krieg nichts ändern konnte. Nach der zweiten Auszeit und ein paar engen Ballwechseln hatten die Unterfranken mit 25:18 das glücklichere Ende für sich.

Diese Niederlage gilt es nun möglichst schnell abzuhaken, denn bereits am Samstag wartet die nächste schwere Aufgabe auf den TVH. Dann geht es nämlich auswärts (Spielbeginn 19.30 Uhr) gegen den SC Freising, Mitglied des Liga-Spitzentrios.

− mj