Hauzenbergs Regionalliga-Volleyballer: Mit dem Tiebreak auf Kriegsfuß

08.11.2017 | Stand 17.09.2023, 21:52 Uhr

Fragender Blick zurück, aber grundsätzlich können die TV-Volleyballer nach vorne schauen – alle Niederlagen endeten für (v.l.) Korbinian Sicklinger, Kilian Sicklinger, Werner Reitberger und Florian Sicklinger äußerst knapp. Jetzt hoffen sie auch mal auf das Glück. − Foto: Sven Kaiser

Es sollte wohl wieder einmal nicht sein für die Volleyballer des TV Hauzenberg: Bereits zum vierten Mal in dieser noch jungen Regionalliga-Saison mussten sich die Männer von Trainer Heinz Krenn erst im entscheidenden fünften Satz geschlagen geben. Bei der Heimniederlage gegen den TSV Mühldorf (17:25, 18:25, 25:22, 25:22, 5:15) blieb die Aufholjagd des Aufsteigers vor gut 250 Zuschauern unbelohnt, er steht mit dem Tiebreak weiterhin auf Kriegsfuß.

Trotzdem konnte das Team aus der niederbayerischen Granitstadt in allen fünf Saisonspielen – gegen Bayreuth klappte es mit einem vollen Erfolg – punkten und jedes Mal war die Chance auf einen Sieg da. Dies stimmt generell positiv, findet auch Coach Krenn: "Wir müssen nicht darüber sprechen, dass die vier Tiebreak-Pleiten schmerzen und bitter sind. Dennoch gab es bislang noch keine Partie, in der wir chancenlos weggeschossen wurden. Manchmal fehlte das Quäntchen Glück, manchmal waren wir zu inkonsequent und konnten unser teils hervorragendes Spiel nicht komplett durchziehen. Aber das wird noch kommen, wir haben noch Luft nach oben und das kann jeden, der es auf irgendeine Art und Weise mit dem TVH hält, positiv stimmen."

Wieder einmal also eine Niederlage im Tiebreak, dieses Mal allerdings auch vielleicht etwas anders zu bewerten als die vorherigen, wie auch Angreifer Maximilian Pfaffinger findet: "Betrachtet man die Leistung von Mühldorf zusammen mit unserem Spiel in den ersten beiden Sätzen, haben wir dieses Mal wohl eher einen Punkt gewonnen und nicht zwei verloren." Den Kopf in den Sand stecken will bei Hauzenberg aber keiner, wie Zuspieler Kilian Sicklinger noch einmal klarstellt: "Die Motivation bleibt enorm groß, die nächsten Male die Spiele für uns zu entscheiden, egal ob im entscheidenden fünften Satz oder schon vorher."

Das nächste Mal steht bereits am kommenden Samstag (15.30 Uhr) an, wenn der TVH beim VC DJK München-Ost-Herrsching II antreten muss (Sporthalle an der Führichstraße). Der Gegner befindet sich dabei wieder nahezu auf Augenhöhe und hat nur einen Punkt mehr als der TVH (7) aufzuweisen. Zudem befinden sich Dachau und Mühldorf, beide ebenfalls nur einen Punkt mehr auf dem Konto, jedoch bei einem Spiel mehr, weiterhin im Dunstkreis der Niederbayern, die sogar bis auf Rang vier lediglich zwei Punkte Rückstand haben. Es geht also eng zu in der Regionalliga S/O und da kann am Ende jeder einzelne Punkt entscheidend sein.