Handball
Auswärts eine Macht: SSG Metten fertigt Karlsfeld ab

06.11.2017 | Stand 17.09.2023, 21:52 Uhr
Peter Dermühl

Gegen Eggenfelden wird’s "ein harter Gang" für seine Mettener, sagt Trainer Walter Steininger mit Blick aufs Wochenende. − Foto: Helmut Müller

Es ist November und der Ü-18-Handball im Klosterort Metten steht in voller Blüte: Mit Auswärtssiegen haben sich die Bezirksoberliga-Damen (24:13 beim SVA Palzing) und die -Herren (30:22 beim TSV Karlsfeld) auf den jeweils dritten Tabellenplatz vorgeschoben. SSG-Trainer Walter Steininger bremst schon mal ein: "Nach erst sieben Spielen kannst du aus dem Tabellenbild noch nicht viel herauslesen."

Soviel darf man aber schon festhalten: Die Herren werden derzeit von der Konkurrenz als starke Aufsteiger mit deutlicher Neigung zu Auswärtserfolgen eingestuft. Bange Frage angesichts der Englischen Woche unter anderem gegen die harten Brocken Freising und Altötting war die: Reicht die Kraft für zwei weitere Zähler auf gegnerischem Boden? Beim schwer zu bespielenden Mitaufsteiger TSV Karlsfeld mit seiner offensiven 3:2:1-Abwehr sollte die zuletzt etwas schwächelnde SSG-Offensive wieder zu gewohnter Stärke in fremden Hallen zurückfinden. Doch noch kurz vor der sonntäglichen Abfahrt nach Oberbayern drohte den Klosterern (Stand Freitagstraining) mit Michi Zisler, David Huml, Matthies Elgeti und Sigi Klein eine komplette Angriffsreihe auszufallen. Als aber Steininger die Häupter vorm Spiel nochmals durchzählte, waren bis auf Zisler alle da.

In Karlsfeld legte die SSG mit einem Klasse-Lauf zum 4:1 nach zwölf Minuten los. Als dann der sonst eherne Abwehrriegel die Hausherren zu einem kurzzeitigen Tag der offenen Tür lud, lag Karlsfeld beim Halbzeitpfiff mit 12:11 in Front. Bis 15 Minuten vor Schluss musste Cheftrainer Steininger ein heftiges Kopf-an-Kopf-Rennen mitansehen, ehe Mettens Bollwerk mit einem wiederum bärenstarken Schlussmann Petr Foltyn nichts mehr zuließ. Gleichzeitig verließen die tapfer anrennenden Karlsfelder die Kräfte, während die Klosterer ein souveränes Spiel mit und ohne Ball aufzogen.

Mit einer 6-Tore-Serie und dem 18:25 durch Klima nach 52 Minuten war das Spiel entschieden. Der Rest diente, um das Torverhältnis aufzupolieren. Mit dem 30:22-Sieg und einem nunmehr dritten Tabellenplatz als Aufsteiger zeigte sich auch Walter Steininger zufrieden: " 9:5 Punkte bei zwei Heim- und schon fünf Auswärtspartien, das kann sich sehen lassen." Aufkeimende Euphorie stoppte er aber angesichts des Derbys am kommenden Samstag zuhause gegen den Ligasechsten und nach Verlustpunkten gleichrangigen TV Eggenfelden: "Das wird wie schon seit Jahren ein harter Gang werden."