Mit einer mäßigen Leistung "erstotterten" sich die Handballer des TSV Simbach im Duell der Landesliga Süd ein knappes 33:32 beim Schlusslicht TSV München-Ost. Mit ein wenig mehr Kampfgeist und Konzentration wäre ein klarerer Sieg drin gewesen, zumindest behaupteten Kapitän Fabian Schwibach und Co. die Spitzenposition vor dem TSV Herrsching und HSG Würm-Mitte.
Die Innstädter waren von Anfang an unsortiert in den eigenen Abwehrreihen und mit zahlreichen technischen Fehlern im Angriffsspiel. Bis zum 14:14 in der 25. Minute konnte sich keine der beiden Mannschaften mehr als ein Tor Vorsprung verschaffen. Eine viel zu nachlässige Deckung der Gäste und zwei nicht so glücklich agierende Torhüter mussten in der ersten Halbzeit gleich 16 Gegentreffer hinnehmen. Dass wenigstens 18 Tore erzielt wurden, ließ die Pausen-Ansprache des verärgerten Trainers Markus Böhner ohne ein Erdbeben von statten gehen.
Einfachste Ballverluste, Hektik und Ungeduld machten dem Spiel schwer zu schaffen – und spielte den Gastgebern in die Hände. Die "Ostler", erstmalig wieder mit einem kompletten Kader, kämpften um ihre Chance, dem Favoriten ein Bein zu stellen. Trotzdem konnte sich TSV Simbach in der zweiten Halbzeit mit einem dynamischen Andreas Brand auf Linksaußen (sieben Tore), mehrfach eine Führung von drei Toren erspielen. Die allerdings fahrlässig genauso schnell wieder abgegeben wurde.
Ab der 47. Minute schafften es die Simbacher dann, sich einen Fünf-Tor-Vorsprung zu erarbeiten. Als sich in der 52. Minute Philipp Brüßler bei einer Abwehraktion schwer im Gesicht verletzte, hätten die Innstädter den fälligen Siebenmeter zur Vorentscheidung verwandeln können. Dass selbst diese Chance nicht genutzt wurde, passte an diesem Tag ins Bild. Der TSV München-Ost wollte nicht aufgeben, wehrte sich auch nach der nächsten Verletzung – offener Daumenbruch – weiter gegen eine Niederlage und schaffte mit dem Schlusspfiff noch den 33:32-Anschlusstreffer.
TSV Simbach, Tor: Stefan Babisch, Max Findl. – Feld: Andreas Brand (7), Lukas Eichinger (7/4), Martin Kavka (6), Fabian Schwibach (6), Tomas Mattas (5), Julian Rohrer (2), David Kopp, Tobias Deutsch, Markus Vierlinger, Julian Henzel, Tim Manthey.
− red
