Handball
Oje, SSG: Tag der offenen Tür beim Auftakt in die Bezirksoberliga – Huml mit zehn Treffern

25.09.2017 | Stand 17.09.2023, 21:51 Uhr
Peter Dermühl

Trägt viel Hoffnung der SSG Metten in sich: David Huml erweist sich immer mehr als feste Größe im Bezirksoberliga-Handballteam. In Landshut gelangen ihm gleich zehn Treffer. −Symbolbild: Helmut Müller

Jetzt wird’s eng, denn die SSG kommt ran: Innerhalb von 33 Sekunden treffen Florian Sedlmeier und dann David Huml, es ist sein zehntes Tor an diesem ersten Spieltag der Handball-Bezirksoberliga in Landshut. Nur mehr 29:30, ein Tor fehlt noch. Die Heimmannschaft aus Landshut schnauft durch, hat beim nächsten SSG-Angriff Glück, nimmt eine halbe Minute vor Schlusspfiff eine Auszeit – und macht den Sack mit dem 31. eigenen Tor des Abends zu! So verlor die SSG Metten ihr erstes Saisonspiel nach dem Aufstieg mit 29:31 bei der TG Landshut II – und verpatzte den Saisonstart.

In der Bezirkshauptstadt hatte das vielgepriesene SSG- Bollwerk den Saisonauftakt kurzerhand zum Tag der offenen Tür erklärt und Gastgeber TG Landshut II damit einen glücklichen Erfolg beschert.

Die Startbedingungen für den Bezirksoberliga-Rückkehrer waren gut. Zwar fehlten die verletzten beziehungsweise verhinderten Stammkräfte Pavel Schut, Manuel Schwab und Alex Baumann. Doch überraschenderweise meldeten sich die angeschlagenen Rückraumakteure Zbynek Karasek und Florian Sedlmeier einsatzbereit. Grund genug also für Cheftrainer Walter Steininger, auf Zählbares bei der starken Landshuter Bayernliga-Reserve zu hoffen. Doch spätestens ab der 19. Minute sah der Mettener Übungsleiter eine immer mehr schwächelnde Defensive, die Landshuts starke Werfer zum fröhlichen Dauerbeschuss animierte.

Zumindest die Offensivabteilung der Klosterer konnte dagegenhalten. Dabei zerlegten Haudegen Sigi Klein und Mettens große Rückraum-Hoffnung David Huml zeitweise im Alleingang den Landshuter Deckungsverband. Zehn Treffer verbuchte jener Huml in der Endabrechnung, Klein deren sechs. Nach dem knappen 15:13-TG-Vorsprung und trotz Steiningers Kabinenpredigt in der Halbzeit setzte sich die Mettener Defensivschwäche in der 2. Hälfte ungehindert fort. "Da will einfach kein Feuer aufkommen", war Steininger entnervt. 13 Minuten vor Abpfiff lichtete sich das Spielfeld in der kampfbetonten, aber fairen Partie nach zwei roten Karten gegen Landshut und einer gegen Metten (für Karasek nach der dritten Zeitstrafe).

Kurz danach, beim fast aussichtslosen Rückstand von 21:27, war die SSG-Abwehr plötzlich wieder präsent. Gleichzeitig blies die Offensiv-Reihe zur Aufholjagd. Sie kamen bis auf einen Treffer ran, doch ein letzter Angriff zum eigentlich verdienten Ausgleich schlug fehl. Landshut war letztlich mit 31:29 der glückliche Gewinner. Steininger resignierte: "Mit so vielen Nachlässigkeiten in der Abwehr und vergebenen Großchancen gewinnt man halt kein Spiel." Beim ersten Saison-Heimspiel am Samstag gegen den TSV Indersdorf (Anpfiff 17 Uhr) steht die SSG nun "unter Zugzwang", so Steininger.

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