Die Traum-Saison geht weiter für Maximilian Entholzner (23). Nach seinem Riesensatz in die Spitze der deutschen Weitspringer setzte der Sprinter vom 1. FC Passau am Wochenende über die 100 m das nächste Highlight und ist nun der schnellste Mann Niederbayerns aller Zeiten. Bei den bayerischen Leichtathletik-Meisterschaften im Augsburger Rosenaustadion brannte Entholzner 10,29 Sekunden auf die Bahn und stürmte mitten hinein in die deutsche Sprintelite.
Damit holte sich der angehende Wirtschaftsingenieur aus Kößlarn (Lkr. Passau) den ältesten niederbayerischen Männer-Rekord, seit dem Olympiajahr 1972 über 45 Jahre gehalten von Franz Prebeck vom TSV Bogen. Prebeck lief damals handgestoppte 10,3 Sekunden. Zur Vergleichbarkeit mit der elektronischen Zeiterfassung werden auf handgestoppten Zeiten 0,24 Sekunden aufgeschlagen. 10,54 Sekunden hätten zur Einstellung des Rekords genügt. Mit 10,29 ist Entholzner nun in die deutsche Spitze gesprintet.
2017 ist für den 23-Jährigen vom 1. FC Passau ein Jahr der Superlative. Die niederbayerische Rekordmarke hat er auf 7,92 Meter geschraubt und sich zum deutschen Vizemeister gekürt. Und jetzt der Rekordsprint in Augsburg. Bereits jetzt hat der Supersprinter aus Niederbayern die Freiluftsaison 2018 im Blick. Wenn der Wirtschaftsingenieur-Student Anfang August zu seinem sechsmonatigen Auslandspraktikum nach Madrid startet, sind die Trainingspläne seines Coachs Dimitri Antonov mit im Gepäck. Mit 10,29 Sekunden über 100 Meter ist der erste Acht-Meter-Sprung nur eine Frage der Zeit – und damit darf ein Weitspringer auch die Norm für die Europameisterschaft im kommenden Jahr in Berlin ins Visier nehmen.
− khb
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