Boxen
Am Sonntag in Deggendorf: Bundesliga-Boxer zwischen Biertischen bei "Boxen im Bierzelt"

28.04.2017 | Stand 18.09.2023, 1:54 Uhr

Im vergangenen Jahr teilte Edgar Walth (links) vom Box-Club Straubing kräftig aus und gewann seinen Kampf gegen den Slowenen Igor Pertot (rechts) überlegen. Diesmal ist er nicht dabei, er bereitet sich auf die Box-WM in Hamburg Ende August dieses Jahres vor. − Foto: Manuel Birgmann

Das 67. Deggendorfer Frühlingsfest behält eine liebgewonnene Tradition bei: Am Sonntag ab 10 Uhr wird im Weißbierzelt wieder geboxt, der Fight zwischen dem Box-Club Straubing und einer Auswahl findet zum dritten Mal statt. "Das waren bisher immer hochwertige Kämpfe", sagt BC-Vorstand Hans Buchmeier und verspricht selbiges auch für Sonntag: "Das ist Hochleistungssport im Bierzelt, wir wollen uns und unsere Leidenschaft natürlich entsprechend präsentieren." Und klar, daraus macht Buchmeier auch keinen Hehl, wollen die Straubinger mit dem Kampf zwischen den Biertischen das Boxen bewerben. "Es ist wichtig, von diesem Box-Image wegzukommen", sagt Buchmeier. Weg vom Bösen, hin zum Leistungssport.

Das wollen die Straubinger auch entsprechend umsetzen. Gegen wen sie kämpfen werden, das wussten sie am Donnerstag noch nicht. Die Aufstellung der niederländischen Auswahl wird erst bekannt gegeben. Klar ist hingegen, wer für die Straubinger in den Ring steigt: Es sind die vier Bundesliga-Boxer Magomed Schachidov, Max Maier, Andreas Merzliakov und Daniel Jass. Dazu kommen noch vier Nachwuchsboxer, die sich präsentieren dürfen.

Im Vorjahr waren 500 Box-Fans zu dem Event gekommen, als sich die Straubinger einer slowenischen Auswahl erwehrten – und das souverän mit 14:4 Punkten. In der Staffel Süd der 1. Bundesliga belegten die Straubinger Platz 4 mit 4:8 Punkten. An die Tabellenspitze setzte sich der Nordhäuser SV, dahinter reihten sich der BC Chemnitz und BSK Hannover-Seelze ein. Derzeit boxen der Nordhäuser SV und Hertha BSC Berlin um den deutschen Titel, den erstenPlayoff-Kampf entschied der Süd-Vertreter für sich. Am Samstag fällt dann die Entscheidung.

Die Deggendorfer sind dann nicht dabei – und wollen sich stattdessen neues Selbstvertrauen holen Der Unkostenbeitrag pro Zuschauer beträgt zwei Euro; die Straubinger versprechen: Es lohnt sich.

− red