Das vorletzte Spiel der ersten Herrenformation der Volleyballer des TSV Herren verschenken Sieg an Friedberg stand auf dem Plan der Dritten Bundesliga. Die Niederviehbacher erwarteten den TSV Friedberg in der Isarhalle in Wörth. Aus dem erhofften Heimsieg wurde nichts, mit 1:3 gingen die Punkte verloren.
Die Schwaben hatten den Klassenerhalt bereits gesichert und lagen bis dato auf dem achten Rang in der Tabelle. Damit war Friedberg aber nicht zufrieden, denn dieser Platz spiegelt nicht die Leistung der Mannschaft wieder. Die Niederviehbacher rangierten auf dem vierten Tabellenplatz und wollten unbedingt Rang drei erobern. So war Trainer Daniel Kosnar zuversichtlich, dass sein Team hochmotiviert in die Begegnung geht.
Zunächst lief auch alles nach Plan. Gleich zu Beginn gelangen dem TSV gute Blockaktionen und auch sonst waren die Gastgeber spielbestimmend. Der Vorsprung wurde immer größer und bei 20:13 sah alles nach einem sicheren Satzgewinn aus. Friedberg gab jedoch in keiner Phase des Spiels auf. Über eine hervorragende Abwehr und begünstigt durch viele Eigenfehler der Niederviehbacher kam der Gegner immer besser ins Spiel.
Zunächst verkürzten die Schwaben auf 18:20 und nachdem im TSV-Lager plötzlich Chaos herrschte, gelang den Gästen sogar der 25:23 Satzgewinn. Dies war der Knackpunkt des ganzen Spiels.
Die Annahme der Gastgeber wackelte und brachte Zuspieler Mario Schmucker noch zusätzlich zur warmen Halle ins Schwitzen. Dennoch gelang es den Niederviehbachern nach anfänglichem Rückstand, wieder einen Vorsprung herauszuspielen. Und erneut vergaben sie die Führung, versäumten es am Ende die "Big-Points" zu machen und gaben auch diesen Satz mit 23:25 ab.
Erst im dritten Durchgang gelang es der TSV-Truppe über die gesamte Satzdauer einen vernünftigen und mit wenigen Fehlern gespickten Spielaufbau aufzuziehen. Dadurch konnten sie diesen Abschnitt mit 25:21 für sich entscheiden.
Gleich zu Beginn des vierten Durchgangs erspielten sich die Gastgeber einen 6:0-Vorsprung und zu diesem Zeitpunkt lief alles bestens. Doch zum einen gab Friedberg nie auf und zum anderen war das TSV-Team stark verunsichert. Bei 20:17 für Niederviehbach gelang den Gästen nicht nur der Ausgleich, sondern gleich noch die 21:20 Führung. Dennoch wollte die Heimmannschaft den Tie-Break erzwingen und damit das Publikum, das trotz des schönen Sonntagnachmittags in der Halle ausharrte, entschädigen.
Doch das Pech klebte den Spielern an den Händen. Mit vier Eigenfehlern in Folge verschenkten sie den möglichen Satz-Ausgleich und gaben das Spiel mit 25:22 ab.
Somit stand der TSV Niederviehbach am Sonntag mit leeren Händen da. Die angepeilten drei Punkte, die das Team gebraucht hätte, um den dritten Platz zu erobern, lösten sich in Luft auf. Derzeit liegen die TSV-Herren weiterhin hinter Unterhaching, Gotha und Deggendorf auf Rang vier der Dritten Liga, punktgleich mit Dachau.
Nun muss am Samstag beim letzten Spiel der laufenden Saison unbedingt ein Sieg eingefahren werden, um nicht noch von Dachau überholt zu werden. Die Niederviehbacher erwarten den TSV Zirndorf in der Isarhalle in Wörth.
