Ohne Spielmacher Schrädobler: Simbach verliert beim Spitzenreiter und muss Aufstiegstraum endgültig begraben

20.03.2017 | Stand 17.09.2023, 21:49 Uhr

Erzielte zehn Treffer – Martin Kavka. Doch ohne Zwei war der TSV Simbach in Ismaning chancenlos. − F.: Gei

Es war wohl die letzte Gelegenheit, noch einmal eine Trendwende herbei zu führen, im Meisterschaftsrennen oder Kampf um den Relegationsplatz der Handball-Landesliga Süd noch ein Wörtchen mitzureden. Der TSV Simbach konnte die Gelegenheit beim Spitzenreiter TSV Ismaning nicht nutzen und verlor mit 26:32.
Ohne die zentrale Figur Chris Schrädobler, der sich Tags zuvor eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hatte und ohne den gesperrten Julian Henzel fehlten den Simbacher zwei wichtige Akteure. Vor allem Chris Schrädobler, der in der Landesliga Süd unter den Top-Drei der Torschützen rangiert, und im Spiel der Innstädter ansonsten die Fäden zieht, fehlte enorm. Dies zeigte sich auch im kompletten Spielverlauf durch überhastete Tor-Abschlüsse und sich mehr und mehr einschleichende technische Fehler.
Trotzdem hielten die Gäste in der ersten Spielhälfte mit und konnten den sehr gut besetzten Ismaningern – mit einem knappen Rückstand – folgen. Vor allem Martin Kavka, der sich seit drei Spielen wieder häufiger in die Torschützenliste einträgt, hielt die Simbacher hier mit fünf von insgesamt Treffern auf Schlag-Distanz. In Summe aber zu wenig, um den Münchnern wirklich gefährlich zu werden und so trat der Gast mit einem von Tim Manthey sicher verwandelten Siebenmeter zum Schlusspfiff der ersten Halbzeit mit 14:16 den Gang zur Kabine an.
Optimistisch, aber auch realistisch begann Simbach den zweiten Spielabschnitt in Unterzahl, da eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe kurz vor Ende der ersten Halbzeit gegen die Bank verhängt wurde. Binnen fünf Minuten, gefolgt von weiteren zwei weiteren Zeitstrafen gegen die Gäste vom Inn, schraubte der TSV Ismaning ordentlich an der Tor-Differenz zu seinen Gunsten. Fünf Tore Rückstand beim 17:22 in der 38. Minute, die Vorentscheidung war gefallen und die Gastgeber ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Routiniert wie ein Bayernliga-Team wurde der Vorsprung bis zum Spielende verwaltet und Simbach stets in Schach gehalten. Beim Stand von 32:26 für TSV Ismaning und 60 Minuten auf der Uhr beendeten die Unparteiischen das Spiel.
TSV Simbach, Tor: Max Findl, Stefan Babisch. – Feld: Tobias Deutsch (1), Jonas Hennersberger, Andreas Brand, Julian Rohrer, Lukas Eichinger (2/1), Markus Vierlinger (1), Martin Kavka (10), Marius Schachinger (2), Tim Manthey (5/4), Fabian Schwibach (3) und Janik Sextl (2).

− red