Nur allzu gerne hätte sich Daniel Rinderer drei Tage nach seinem 15. Geburtstag ein nachträgliches Geschenk in Form eines Podestplatzes beim Top 12-Bundesranglistenfinale der Schüler in Elsenfeld selbst bereitet. Doch aus diesem Vorhaben wurde nichts, denn das Tischtennis-Nachwuchstalent aus Ruhmannsfelden musste sich mit dem 5. Platz zufrieden geben. "Der Rang in der Endabrechnung ist jetzt nicht so schlecht, doch hatte ich mir natürlich mehr erhofft", sagte Rinderer, der Mitte Oktober des vergangenen Jahres noch das Top48 in Ochtrup gewonnen hatte.
Eine Erklärung, warum in den zehn Begegnungen nur fünf Siege heraussprangen, hatte der Oberliga-Spieler des FC Bayern München II schnell gefunden. "Ich war unsicher, habe mich nicht wohl gefühlt und bin in jedes Spiel sehr nervös hinein gegangen. Insgesamt kam ich überhaupt nicht ins Turnier." Rinderer stellte außerdem fest, in wichtigen Situationen häufig nicht die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Hinzu kamen drei sehr unglückliche Fünf-Satz-Niederlagen gegen die ebenfalls für den Bayerischen Tischtennis-Verband an den Start gegangenen Felix Wetzel (DJK SB Rosenheim), Mike Hollo (SV DJK Kolbermoor) und Hannes Hörmann (TV 1879 Hilpoltstein). Besonders ärgerlich sei die verlorene Partie gegen den späteren Zweiten Wetzel gewesen. In Runde zwei lag Daniel Rinderer bereits mit 11:7 und 7:3 in Führung, verlor dann jedoch die gesamte Partie noch, "weil ich einfach nicht locker genug war". Keine Chance besaß Rinderer gegen den souveränen und ungeschlagenen Sieger Kay Stumper (SV Salamander Kornwestheim). Die fünfte Niederlage resultierte aus der Partie gegen Carlos Dettling (DJK Sportbund Stuttgart).
Viel Zeit, um über den verpassten Podiumsplatz nachzudenken, hat Daniel Rinderer nicht. Bereits am Freitag fliegt der Kaderspieler des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) zu den Swedish Open nach Örebro.
− nop