Gewichtheben
Kurioser Auswärtskampf: Waldkirchner Heber lassen Punkt auf der A3 liegen

20.02.2017 | Stand 17.09.2023, 21:48 Uhr

Das "Rumpfteam" des TSV Waldkirchen: (v.l.) Robert Lenz, Christian Heidl, Christian Reischl, Michael Winklbauer und Thomas Krieg, der im Stoßen eine neue persönliche Bestleistung aufstellte. − Foto: TSV

Auf kuriose Art und Weise haben einige Gewichtheber des TSV Waldkirchen am Samstag die Vorgabe ihres Abteilungsleiters Christian Reischl ("Kräfte sparen") umgesetzt. Sie konnten nämlich nicht am Wettkampf beim bisherigen Tabellenletzten der Bayernliga, KSV Kitzingen, teilnehmen – weil sie im Stau auf der A3 stecken blieben. Die Rumpfmannschaft des TSV, für die Betreuer Christian Reischl sein Comeback feierte, musste einen Punkt abgeben (im Reißen), gewann den Kampf aber 2:1. Dadurch festigten die Waldkirchner Platz 3 in der Tabelle.

Unbeeindruckt von der Aufregung um die halbe Mannschaft zeigte sich Waldkirchens Top-Athlet Thomas Krieg, der erneut bester Heber des Abends war und im Stoßen eine neue persönliche Bestleistung von 133 Kilogramm aufstellte. Dadurch trug er maßgeblich zum Gesamtsieg bei.

Natürlich hatten sich die Waldkirchner Kraftsportler den Tag anders vorgestellt, als sie am Samstagmittag gen Unterfranken aufbrachen, um beim Schlusslicht der Liga drei Punkte abzuholen. Zwei Autos fuhren in Waldkirchen los, nur eines kam pünktlich bis Wiegenschluss in Kitzingen an. Das andere blieb im Stau auf der A3 hängen. Lisa und Alexander Oberberger und Andreas Steiger schafften es nicht rechtzeitig. Den Gästen drohte eine Disqualifikation und ein heftiger Rückschlag im Kampf um Platz 3. Als Notlösung ließ sich Abteilungsleiter Christian Reischl abwiegen und startete erstmals seit 2008 wieder in einem Wettkampf.

Um den Rang 3 in der Endwertung wird es dann beim letzten Heimkampf des TSV Waldkirchen in dieser Saison gehen, bei dem sich die beiden Teams in der TSV-Turnhalle gegenüber stehen (11. März).

− F.N./red

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