Eisstock
Eisstock: Nach 13 Jahren feiert Blau-Weiß March wieder eine Bundesliga-Meisterschaft

20.01.2017 | Stand 20.01.2017, 9:58 Uhr

Sie sind stolz auf ihren Titel und fahren selbstbewusst zur "Deutschen": Michael Waschinger (von rechts), Wilfried Hacker, Tobias Bauer, Jakob Hackl und Helmut Geiger. − Foto: Blau-Weiß March

Sie sind schon lange im Eisstock-Geschäft und gerade darum ist die Freude bei Michael Waschinger und den Stockschützen des EC Blau-Weiß March besonders groß: 13Jahre nach ihrem letzten Triumph haben sich die Blau-Weißen nämlich am Wochenende in Waldkraiburg die Bundesliga-Meisterschaft geschnappt (wir berichteten gestern im überregionalen Sportteil). "Dass es so läuft, das war nicht abzusehen. Vorne dabei waren wir schon ein paar Mal, zu gewinnen ist allerdings schon hart", sagt Michael Waschinger im Gespräch mit der Heimatsport-Redaktion. Gemeinsam mit Wilfried Hacker und Jakob Hackl durfte der EC-Vorsitzende bereits vor 13 Jahren jubeln. Ein Kunststück, das die drei jetzt mit Tobias Bauer und Helmut Geiger wiederholten.

"Wir sind gut ins Spiel gekommen, waren immer vorne dabei", blickt Waschinger zurück. Im Halbfinale schalteten Waschinger und Co. in einem hochklassigen und engen Spiel den EC Saßbach mit 11:9 aus. "Und im Finale druckst du halt einfach drauf, willst den ersten Platz holen", betont Waschinger. Eigentlich hatte sich das BW-Quintett nach Platz 2 und 20:4 Punkten nach der Vorrunde das Minimalziel "Deutsche" vorgenommen. Und durch das 14:6 im Finale gegen die Peitinger wurde dieses Ziel quasi übererfüllt. "Wir haben die Peitinger mit ihren eigenen Waffen geschlagen, waren voll konzentriert und auf den Punkt da", sagt Waschinger über den nervenstarken Auftritt seiner Mannen. Den Sieg haben die Marcher anschließend natürlich noch ausgiebig gefeiert, noch dazu weil er mit der Einladung von Tobias Bauer in den Kader der Nationalmannschaft garniert wurde. Bauer war bereits im vergangenen Jahr einmal berufen worden, musste damals aber krankheitsbedingt absagen.

Bei der "Deutschen", die am 27./28. Januar in Ruhpolding, wo auch der EC Saßbach antreten darf, stattfindet, werden die Karten laut Michael Waschinger neu gemischt. Verstecken werden sich die Marcher aber selbstredend nicht. "Wir sind 1987 in die Bundesliga aufgestiegen und seitdem dabei. Und wenn wir zur Deutschen fahren, sind wir fast immer unter den besten Vier gelandet", sagt Waschinger. Ziel ist auch diesmal das Halbfinale, "und dann geht’s von vorne los. Vor allem gegen die fünf weitern Bayern darfst du dir keinen Fehler erlauben". Die anderen Teams jedenfalls werden Blau-Weiß mit Sicherheit auf dem Zettel haben.

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