Es ist vollbracht: Die Jugendmannschaft des Deggendorfer SC hat den sportlichen Aufstieg in die Bundesliga geschafft. Spieler und Eltern lagen sich nach der Schlusssirene in den Armen. Nach einem anstrengenden Wochenende und Siegen in Ravensburg und Freiburg war man am Ziel. Ob der DSC nun tatsächlich den Sprung in Deutschlands höchste Jugend-Spielklasse (DNL B) wagt, steht allerdings noch nicht fest.
Dass die Deggendorfer nun aber überhaupt die Chance hat, neben ihrer Schüler-Mannschaft ein zweites Team auf Bundesebene zu etablieren, ist schon als Riesenerfolg zu werten und der Lohn für die harte Arbeit dieser Mannschaft. Dabei war gerade das Spiel am Sonntag in Freiburg nichts für schwache Nerven. Trotz 1:4- und 4:7-Rückstand drehte man die Partie am Schluss mit acht Toren in Folge und gewann verdient mit dem ungewöhnlichen Ergebnis von 12:7 (3:4, 3:3, 6:0) in Freiburg.
Zumindest sportlich ist der Aufstieg fix: Ginge es allein nach Toni Brenner, dann würde die Deggendorfer Jugend in der nächsten Saison definitiv in der Bundesliga spielen. "Ich denke, wenn man schon die Chance dazu hat, sollte man sie auch nutzen", so der langjährige Nachwuchstrainer. Gleichwohl weiß er, dass die Ressourcen des Vereins begrenzt sind. Und auch die seiner Mannschaft: "Unser Kader ist nicht sehr groß. Wir haben mehr Qualität als Quantität."
In den kommenden Wochen will sich Brenner intensiv mit Nachwuchsleiterin Uschi Stern und den übrigen Jugendtrainern beraten. "Wir müssen abwägen, welche Spieler für welche Mannschaft in Frage kommen. Und natürlich spielt auch der finanzielle Aspekt eine Rolle." Im Idealfall soll spätestens am 5. April, wenn die DSC-Jugend um 13 Uhr zum sportlich bedeutungslosen letzten Spiel den EHC Freiburg in der heimischen Eissporthalle empfängt, eine Entscheidung gefallen sein. – ben/S.L.