Nächster Nackenschlag für Altötting: 2:3-Niederlage bei Kellerrivale Untermenzing

11.04.2017 | Stand 18.09.2023, 23:54 Uhr

Für die Fußballerinnen des TV Altötting wird die Luft immer dünner. Im ersten von drei Spielen in Folge gegen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf zog das Schlusslicht am Sonntag beim Drittletzten der Bezirksoberliga, SV Untermenzing, mit 2:3 den Kürzeren. Der Gegner enteilte von fünf auf acht Punkte, während der Rückstand zum rettenden Ufer aus TVA-Sicht bei zehn Punkten bleibt.

Trainerin Birgit Wimmer, die neben vielen Langzeitverletzten kurzfristig auf Nina Urban und Amelie Kitzeder verzichten musste, saß als eine von zwei Auswechselspielerinnen auf der Bank. Eigentlich wäre ein Gästesieg Pflicht gewesen, um die Chancen auf den Klassenverbleib zu wahren. Aber schon in der 3. Minute ging Untermenzing auf seinem Kunstrasenplatz vor etwa 50 Zusehern in Führung. Maria Schleindlsperger setzte sich auf Rechtsaußen leicht durch, ihre Hereingabe fand Elena Schlemmer und die musste nur noch den Fuß hinhalten.

Anders als in der Woche zuvor beim 0:4 gegen den TSV Gilching/Argelsried schien der Rückschlag die Altöttingerinnen nicht zu lähmen, denn sie spielten munter nach vorne. Eva Steinbach hatte eine sehr gute Gelegenheit zum Ausgleich, scheiterte jedoch zweimal frei vor der heimischen Torfrau Manuela Holzer. In der 17.Minute wurde der Druck der Gäste dann belohnt: Sandra Urich, per Steilpass auf die Reise geschickt, brachte den Ball zum 1:1 im Kasten unter. Melanie Tomaschko hatte kurz danach die Führung auf dem Fuß, ihr Freistoßkracher aus gut 25 m klatschte jedoch am Pfosten. In dem hart umkämpften und sehr ausgeglichenen Spiel lag Untermenzing kurz vor der Pause erneut in Front: Ein von Michaela Schober als Befreiungsschlag gedachter Ball sprang unglücklich über die herauslaufende TVA-Torfrau Isabella Kamhuber ins Netz (41.).

Zur zweiten Hälfte kamen die Münchnerinnen spritziger zurück und drängten auf einen weiteren Treffer. Dieser gelang in der 64.Minute auch, als sich ein Sonntagsschuss aus 20 m von Susanne Ring genau ins Altöttinger Tor senkte. Doch wieder gaben sich die Gäste nicht auf und fanden zurück ins Spiel. Nach 75 Minuten war es abermals Urich, die erfolgreich vollendete. Die beste Chance zum möglichen 3:3 vergab drei Minuten später Christina Pokrant, die einen Klärungsversuch der Untermenzinger Torhüterin abfangen konnte – doch ihr Schuss aus der Distanz rauschte um Zentimeter am Pfosten vorbei. In der Endphase wechselte sich Trainerin Wimmer selber ein, aber auch sie konnte am Ergebnis nichts mehr ändern. So blieb es bei der schmerzlichen Niederlage. Es war im elften Saisonspiel bereits die neunte.

Dennoch fand Wimmer positive Worte für ihre Spielerinnen: "Im Grunde kann ich meinem Team wenig Vorwürfe machen. Sie haben besser gespielt und auch besser gekämpft als die letzten Spiele. Mit der Einstellung und dem Einsatz war ich zufrieden, auch wenn wieder keine Punkte auf unserem Konto landen."

So heißt es nun: Auf ein Neues am Ostermontag, wenn es zum TSV Otterfing geht. Der ist Achter und damit gerade eben vor den drei Abstiegsplätzen. Unabhängig von der miserablen Auswärtsbilanz (sechs Spiele, sechs Niederlagen) muss der TVA möglichst voll punkten. Die Gelegenheiten, die erhoffte Aufholjagd noch zu starten, werden immer weniger ...

− red

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