Nächstes Ziel heißt Junioren-WM in USA
Ein Reifeprozess – sportlich wie menschlich: Julia Kink besucht Sportschule in Lillehammer

30.12.2021 | Stand 30.12.2021, 14:39 Uhr

"Absolutes Potenzial für die Weltspitze" bescheinigt der norwegische Trainer Tom Idar Haugen seinem Schützling Julia Kink. −Foto: privat

Eigentlich war die Reise von Julia Kink mit ihrem Vater Stefan nach Norwegen nur als sportlicher Urlaub gedacht. Doch daraus hat sich für die 17-jährige Biathletin vom WSV Aschau ein völlig neuer Lebensabschnitt entwickelt.

Bei dem Urlaub vor über eineinhalb Jahren ergab sich für die junge Skijägerin die Möglichkeit, in der Region um die Olympiastadt Lillehammer eine Sportschule zu besuchen. Im August 2020 begann das Abenteuer Norwegen für die ehrgeizige Athletin. Mittlerweile hat sie sich im hohen Norden gut eingelebt und ist froh über ihre damalige Entscheidung. "Norwegisch spreche ich schon perfekt, neben den schulischen Leistungen läuft es auch sportlich ganz gut", erzählt sie. In der Schule belegt sie die Fächer Norwegisch, Chemie, Geschichte und Mathematik, ihr Lieblingsfach.

Insgesamt kümmern sich vier Coaches um den Nachwuchs an der Sportschule, in der Kink übrigens die einzige Ausländerin ist. Ihr Trainer heißt Tom Idar Haugen, er ist von den Fähigkeiten seines Schützlings überzeugt. "Ihre Möglichkeiten sind sehr gut, sie hat absolutes Potenzial in der Weltspitze zu landen. The sky ist the limit", gibt er seinem Schützling mit auf den Weg und fügt hinzu: "Ihre sportliche und menschliche Entwicklung war großartig. Ich möchte besonders den Trainingsumfang und die Skitechnik hervorheben. Die Fortschritte sind spürbar und es gibt trotzdem noch viel zu tun."

Den Jahreswechsel verbringt Kink, wie auch schon Weihnachten, zuhause in Frasdorf. Im Februar geht es zurück nach Norwegen und dann besteht die Verbindung zur Heimat wieder über die elektronischen Medien. Sportlich will sich die bald 18-Jährige für die Junioren-WM in Soldier Hollow (USA) qualifizieren.

− shu

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