WM-Boom? Die Vereine wären vorbereitet auf Klein-Götzes und -Müllers

16.07.2014 | Stand 18.09.2023, 23:04 Uhr

Nachwuchskicker treten beim Communigate Cup gegeneinander an. − Foto: Sigl

So schießen wie ein Müller, so halten wie ein Neuer, so treffen wie ein Götze. Die Fußballeuphorie nach der Weltmeisterschaft in Brasilien ist groß. Gerade junge Fußballfans könnten durch den Sieg der deutschen Elf Feuer gefangen haben und ihren WM-Idolen nacheifern. Die Passauer Fußballvereine jedenfalls würden sich freuen.

"Ich denke schon, dass da ein Ansturm kommt. Bei der letzten WM war das auch so", sagt Klaus Mörtlbauer. Der Jugendleiter vom SV Schalding-Heining rechnet mit einem Zulauf vor allem bei den ganz Kleinen, den Fünf- bis Siebenjährigen. Von ihnen gibt es im Moment 30 beim SV Schalding-Heining, 200 Kinder und Jugendliche kicken dort insgesamt. Vorbereiten müsse sich der Verein auf einen eventuellen Ansturm nicht, sagt Mörtlbauer. Den könnten die drei Trainer, die die Kleinsten anleiten, schon bewältigen.

Von einem großen Andrang nach der WM geht Hannelore Schneider von der DJK Passau West nicht aus. Ab der D-Jugend hat sich die DJK mit der SpVgg Hacklberg und dem SC Batavia 72 Passau zur Junioren-Förder-Gemeinschaft Passau Donautal 09 zusammengeschlossen – aus Spielermangel. Viele Jugendliche wechselten zu größeren Vereinen, die oft auch höherklassig spielen, sagt Schneider, daran werde auch die WM nichts ändern.

Mehr zum Thema in der Passauer Neuen Presse, Mittwochausgabe, Passauer Lokalteil