Holger Badstuber ist erst einmal sprachlos. Und ein bisschen verwirrt. Was bitteschön macht sein Trikot am Baikal-See? Und warum stellt sich jemand bei minus 32 Grad mitten in die sibirische Einöde und hält ein riesiges Plakat mit der Aufschrift "Holger Badstuber Genesungstour" in die Kamera? Fragen über Fragen. Die Antworten darauf findet der Verteidiger des FC Bayern München schließlich in Niederbayern. Genauer gesagt bei Basti Bender und Maximilian Schicketanz. Die beiden Passauer haben mit drei Studienkollegen eine ziemlich einzigartige Aktion gestartet und ihre Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn mal eben zu einer Tour für den Münchner Abwehrspieler umfunktioniert, der nach einem doppelten Kreuzbandriss seit rund eineinhalb Jahren kein Spiel mehr bestritten hat.
Mitgebracht von ihrem Trip durch den Fernen Osten haben die fünf Jungs Bilder, die Holger Badstuber ziemlich von den Socken hauen. "Eine hammermäßige Aktion. Da fehlen mir die Worte", sagt der 25-Jährige auf PNP-Nachfrage. Wenig später postet der Münchner die Fotos der Passauer (u.a. am Roten Platz in Moskau, der chinesischen Mauer und vor dem Burj Khalifa in Dubai) auch im sozialen Netzwerk "Facebook", schreibt darunter: "Unsere Fans sind der Wahnsinn. 1000 Dank Basti, Nikolai, Maxi, Boris und Hildebrand für eure Holger Badstuber Genesungstour." Über 11000 User drücken "Gefällt mir." Und das gefällt natürlich auch dem früheren Fürstenzeller Fußballer Basti Bender, der die ganze Sache mitinitiiert hat. Als Dank gab’s für die Gruppe vom Bayern-Star übrigens fünf von ihm signierte Original-Trikots. Und eine Einladung zu einem Bundesliga-Spiel.
− la
Den ganzen Artikel und alle Bilder gibt‘s in der Donnerstagsausgabe der Passauer Neuen Presse, Sportteil
Auch von der chinesischen Mauer sendeten die Passauer Studenten um den früheren Fürstenzeller Fußballer Basti Bender (l.) Genesungswünsche nach München.
