15 Rapid-Hooligans verprügeln Jung-Profi Valentin Grubeck (19) aus Schärding – weil er für Austria spielt

04.04.2014 | Stand 04.04.2014, 19:15 Uhr

Austria-Jungprofi Valentin Grubeck (19) wurde Opfer von üblen Schlägern – vermutlich Anhängern des Wiener Stadtrivalen Rapid. − Foto: Austria Wien

Unfassbare Gewalt-Eskalation vor dem Wiener Fußball-Derby zwischen Austria und Rapid: Der vom SK Schärding nahe Passau stammende Austria-Jungprofi Valentin Grubeck (19) wurde Opfer einer schlimmen Prügelattacke . Der österreichische Junioren-Nationalspieler wurde bei dem Angriff von etwa 15 vermummten Tätern am Donnerstagabend verletzt. Die beiden Wiener Stadtrivalen – Rapid (48 Pkt.) ist Tabellenzweiter, Austria mit zwei Punkten Rückstand Dritter – kämpfen in der österreichischen Bundesliga hinter Red Bull Salzburg um die Vizemeisterschaft und damit die Champions-League-Qualifkation.

Bei den Angreifern soll es sich laut Austria-Manager Markus Kraetschmer um Rapid-Fans gehandelt haben. Grubeck wurde mit Prellungen im Rücken- und Brustkorbbereich sowie Abschürfungen im Krankenhaus behandelt."Das sind Dinge, die unentschuldbar sind und im Fußball nichts verloren haben", meinte Kraetschmer laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Austria-Trainer Herbert Gager fügte hinzu: "Ich bin schockiert. Wir wollen das Derby am Sonntag für Valentin gewinnen."

Die wegen ihrer violetten Vereinsfarbe auch "Veilchen" gerufene Austria hatt e den damals noch 17-jährigen Grubeck Anfang 2013 von der Fußballakademie Linz geholt – der junge Torjäger unterschrieb einen Vertrag bis 2015.

Für den 1,84 Meter großen Angreifer ging mit dem Transfer ein Kindheitstraum in Erfüllung: "Die Austria ist ein absoluter Top-Klub und hat mir in den letzten Jahren immer imponiert, weil sie den schönsten Fußball in Österreich spielt." Grubeck, der bis zur U18 sämtliche Nachwuchsauswahlen des ÖFB durchlief, zeichnen laut Austria vor allem eine gute Übersicht, Ballsicherung sowie Spielwitz aus.

− ws/dpa