Hoppla, Christian Titz im "Spiegel"? Christian Titz, das ist doch... Genau, jener Trainer, der den 1. FC Passau vor zehn Jahren in neue sportliche Höhen führen sollte und vom Club in Folge des Bayernliga-Abstiegs und einer gerichtlichen Auseinandersetzung um ausgebliebene Gehaltszahlungen entlassen wurde. In der aktuellen Ausgabe des Hamburger Nachrichtenmagazins wird Titz (43) als Beispiel dafür angeführt, dass die Fußball-Bundesliga immer mehr auf Individualtraining setzt. So bereitet sich – unter Titz’ Anleitung – Lewis Holtby vom Hamburger SV in Extra-Schichten auf die Bundesliga-Rückrunde vor. Oder besser, hat sich vorbereitet. Ein Schlüsselbeinbruch im Testspiel bedeutet erstmal eine Pause für den HSV-Profi. "In vier Wochen geht es weiter für Lewis", sagt Titz, als ihn heimatsport.de am Telefon erreicht. Auch den Mainzer Christoph Moritz hat der Fußball-Lehrer aus Aachen in Einzelbetreuung. Individualtraining sei aber nur eines seiner beruflichen Standbeine, betont Titz. Er arbeitet als Buchautor, als Taktikexperte für t-online.de und ist Mitglied des Trainerlehrstabs im Fußballverband Mittelrhein. Das letzte Vereins-Engagement hatte im April vergangenen Jahres geendet. Beim Südwest-Regionalligisten FC Homburg wurde Titz nach fast dreijährigem Engagement entlassen. Dass der 1. FC Passau mittlerweile in der Bezirksliga angekommen ist, muss man Titz nicht erzählen. "Ich bekomme schon noch einiges mit", sagt er. Er habe damals halt eine "turbulente Phase" des Vereins erwischt. Das Ende im Streit hindert ihn nicht an guten Wünschen für seinen Ex-Verein. Auch der 1. FC Passau werde wiederkommen, sagt er.
Mehr zum Thema in der Samstag-Ausgabe der Heimatzeitung (Heimatsport Passau)
