Kreis Straubing schlägt Alarm: BFV nimmt Jugendleiter in die Pflicht

28.07.2014 | Stand 28.07.2014, 15:47 Uhr

Kein Schiedsrichter mehr und die Zuschauer weit weg: Im F-Junioren-Bereich wird im gesamten Fußballkreis Straubing die "Fair-Play-Liga" eingeführt. Tabellen werden nicht mehr veröffentlicht. − F.: Orlet

Mit zahlreichen Neuerungen und Informationen sind die Vereinsvertreter beim "Tag des Juniorenfußballs" im Fußballkreis Straubing am vergangenen Samstag im Magnobonus-Markmiller-Saal in Straubing versorgt worden. Eine der Neuerungen betrifft die Einführung der "Fair-Play-Liga" bei den F-Junioren, aus der künftig keine Ergebnisse und Tabellen veröffentlicht werden und in der sich die Mannschaften vor dem Anpfiff auf einen "Fair-Play-Leiter" einigen sollen. Saisonbeginn für alle Spielgruppen in den Regionen Deggendorf, Landau-Dingolfing und Straubing-Bogen soll am 6./7. September sein.

Die gut besuchte Arbeitstagung – 124 von 147 Vereinen waren vertreten – eröffnete Straubings neuer Kreisvorsitzender und Kreisjugendleiter Klaus Bayer, der bereits praktische Erfahrungen als Leiter einer Spielgemeinschaft im Juniorenfußball gemacht hat. Und er hatte deutliche Worte parat: "Wir wollen in den nächsten Jahren Zusammenhelfen und Zusammenarbeiten. Wir wollen einen vernünftigen Umgang miteinander nach dem Motto Emotion heißt nicht Eskalation." Straubings neuer Kreisjugendleiter (Nachfolger von Helmut Hafner) ist mit den vielen "Rückziehungen von Mannschaften im laufenden Spielbetrieb" (über 50), von fast 700 Spielverlegungen (bei 4700 Spielen) und mit der "Führung" von 169 Sportgerichtsfällen – im Vergleich zu den anderen niederbayerischen Fußballkreisen – nicht einverstanden. "Wir müssen diese Werte nach unten bringen", so Bayer. Erste Maßnahme: Ab sofort soll die Kommunikation zwischen Verband und Vereinen nur noch über die Jugendleiter stattfinden.

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