Ganz ärgerliche Schneiderfahrt: Wackers A-Jugend fährt 700 Kilometer umsonst

19.03.2018 | Stand 19.09.2023, 0:21 Uhr

"Sehr ärgerlich": Ex-Profi Ronald Schmidt (links), Trainer von Wackers A-Junioren, und Assistent Max Hausruckinger tourten am Sonntag unverrichteter Dinge mit ihrem Team einmal quer durch Bayern und wieder zurück. − Foto: Archiv/Zucker

Außer Spesen nichts gewesen: Die U-19-Kicker des SV Wacker sind am Sonntag vergeblich nach Würzburg gereist. Die für 13 Uhr angesetzte Partie der A-Junioren-Bayernliga wurde wegen Unbespielbarkeit des Kunstrasenplatzes abgesagt – allerdings erst eine Stunde vor dem geplanten Anpfiff.

"Sehr ärgerlich" fand’s der Burghauser Trainer Ronald Schmidt. Bei Ankunft der Mannschaft um 11.45 Uhr sei das Feld "nicht einmal zu 30 Prozent geräumt" gewesen, dabei hatte man ihm noch unterwegs gegen halb elf telefonisch versichert, der Platz würde vom Schnee befreit werden. Vor Ort hieß es dann laut Schmidt, die Räumarbeiten dauerten noch "mindestens zwei bis drei Stunden" – woraufhin der Schiedsrichter sein Veto einlegte.

"Wenn sie uns um 8 Uhr angerufen und abgesagt hätten, wäre es kein Problem gewesen", so der Ex-Profi. "Aber wenn ich weiß, es soll über Nacht schneien, muss ich halt um 8Uhr mit der Räumung beginnen und versuchen, die Leute einen Tag eher zu organisieren." Nach den Worten von Schmidt stand in Würzburg nur "ein Quad mit kleinem Schneeschieber" zur Verfügung und "ein Traktor, wo aber keine Räumschaufel dran war, sondern ein Schleppnetz".

Wackers U 19 war morgens um 6.30 Uhr aufgebrochen und gegen 17 Uhr wieder zurück in Burghausen. Rund 700 Kilometer für nichts und wieder nichts ...

− ow

Mehr im Alt-Neuöttinger/Burghauser Anzeiger (Dienstagsausgabe)