Forsche Vornbacher A-Junioren: "Dorfclub" startet ins Abenteuer Landesliga

01.09.2017 | Stand 25.10.2023, 11:05 Uhr

Hoch den Teammanager! Nach dem BOL-Meistercoup im Mai ließen die Jungs Norbert Ruhhammer "hochleben". − Foto: Gerleigner

Deggendorf? Passau? Waldkirchen? Hutthurm? Nein, es sind nicht die arrivierten regionalen Talente-Schmieden, die den ostbayerischen Nachwuchs-Fußball im A-Jugend-Bereich ab diesem Wochenende auf Landesebene vertreten. Es ist die "kleine" DJK Vornbach aus dem Landkreis Passau, die als Sensationsaufsteiger aus der Bezirksoberliga am heutigen Samstag um 13 Uhr mit einem Auswärtsspiel beim TSV Kareth-Lappersdorf ins Abenteuer A-Junioren-Landesliga Süd startet.

Nach dem Abstieg des TSV Waldkirchen und der Spvgg GW Deggendorf am Ende der vergangenen Landesliga-Saison stellt der rührige 620-Mitglieder-Verein aus dem Inntal aktuell mit Ausnahme der Spvgg Landshut (Bayernliga) das klassenhöchste A-Junioren-Team der Region. Und der ambitionierte "Fußballzwerg" vom Land hat sich zum ehrgeizigen Ziel gesetzt, mehr zu sein als ein "Spielball" der etablierten Klubs. "Unser Ziel in dieser Zwölfer-Liga sind 30 Punkte", sagt Teammanager Norbert Ruhhammer, "ob das dann für den Klassenerhalt reicht, muss man sehen. Aber dann können wir guten Gewissens behaupten: Wir haben auf Augenhöhe mitgespielt."

Seit dem Titel-Coup in der BOL Niederbayern hat sich das Gesicht der Truppe von Trainer Joe Ruhhammer – der Bruder von Teammanager Norbert und Vereins-Chef Martin Ruhhammer – deutlich verändert. Aus dem letztjährigen Stamm der Meistermannschaft, die großteils seit der E-Jugend beieinander war, sind sieben Akteure altersbedingt ausgeschieden. Deshalb haben sich die Verantwortlichen aktiv um einige neue Talente aus der Region bemüht – mit Erfolg: "Wir haben acht Neuzugänge, die wir seit Anfang Juli mit drei Trainingseinheiten pro Woche und Teambuilding-Maßnahmen integriert haben." Zum Vornbacher Trainerstab gehören auch Co-Trainer Thomas Schacherbauer und Torwart-Trainer Valentin Lindmeier.

Die siebenwöchige Vorbereitung lief schon mal recht vielversprechend. "Die 17 Jungs sind total eifrig im Training dabei", lobt der Teammanager – und auch die Testspiele geben überwiegend Anlass zum Optimismus. Zwar ging Ende Juli ein Vergleich mit dem TSV 1860 München mit 2:6 "um zwei Tore zu hoch" verloren, aber gegen heimische Bezirksoberligisten wie den SV Hutthurm (3:1), Spvgg Niederalteich (5:0) oder Landesliga-Absteiger Spvgg GW Deggendorf (3:3) zeigten die Ruhhammer-Schützlinge, dass sie die Qualität für die Landesliga haben.

Was sich die DJK Vornbach zum Saisonstart vorgenommen hat und wie der Spielplan bis zur Winterpause aussieht, lesen in der Samstagausgabe im Passauer Heimatsportteil.