Gute Arbeit, optimaler Standort: FC Bayern lobt Deggendorf – und beide legen los

16.12.2016 | Stand 18.09.2023, 23:47 Uhr

Hergehört: FCB-U14-Trainer Alexander Moj (3.v.l.) erklärt die 90-minütige Trainingseinheit, 42 Grün-Weiß-Kids hören zu. Fabian Langer (l.), Maximilian Knauer (U13-Trainer) und Ferid Guetari (r.), allesamt Trainer beim FC Bayern, leiteten verschiedene Übungen. − Foto: Roland Binder

Sie wollten ihre neue Partnerschaft "mit Leben füllen", haben sie gesagt; in München beim FC Bayern und in Deggendorf bei der Spvgg Grün-Weiß. Am Mittwochabend war es so weit: 42 fußballbegeisterte Jugendliche aus den Deggendorfer U12-, U13- und U14-Mannschaften wuselten über den Kunstrasenplatz – und erfüllten die Kooperation mit Leben.

Angewiesen wurden sie von vier jungen Trainern aus München: U14-Coach Alexander Moj (28), den die Bayern im Frühjahr dem FC Augsburg abluchsten, worüber sich dessen Manager Stefan Reuter heftig beschwerte. Dazu Maximilian Knauer (27, Trainer U13), Ferid Guetari (30, Co-Trainer U14) und Fabian Langer (Co-Trainer U13). Viermal im Jahr wollen die Münchner ein Training wie dieses in Deggendorf abhalten.

Zu Beginn hielt Organisationsleiter Otto Baumann zusammen mit den Trainern Moj und Langer eine kleine Pressekonferenz im Clubheim am Donau-Wald-Stadion. Renate Wasmeier, die Sportbeauftragte der Stadt Deggendorf, lobte die Deggendorfer Verantwortlichen, als sie sagte: "Deggendorf ist das Tor zum Bayerischen Wald – und jetzt auch zum FC Bayern. Darauf sind wir stolz!" Alexander Moj schloss sich dem an. "Für uns (als FC Bayern; d. Red.) ist es wichtig, dass wir wieder mehr Wert auf Talente aus der Region legen. Punkt 1 für unsere Entscheidung pro Deggendorf war, dass hier gute Arbeit geleistet wird. Punkt 2 war die Lage in Ostbayern: Nach München zu kommen ist schwierig, daher ist dieser Standort optimal", sagte Moj.

Angedacht ist, dass die Talente bis zur U15 in Deggendorf ausgebildet werden und die besten dann den Sprung nach München schaffen, so Moj.

Der deutsche Rekordmeister, der sich im Juniorenbereich grundlegend neu ausrichtet und zur neuen Saison sein Jugendleistungszentrum in Fröttmaning fertigstellt, ging bislang lediglich eine weitere Partnerschaft dieser Art ein, mit dem SV Wacker Burghausen. Eine dritte soll noch folgen, die vierte fällt wohl weg.

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