Burghauser Bayernliga-Junioren mit Sieg und Niederlage: U19 schlägt Nördlingen 2:1, U15 verliert 1:4 bei Junglöwen

13.09.2016 | Stand 18.09.2023, 23:42 Uhr

Verteidiger Maximilian Pichler (rechts, hier gegen Nördlingens Yasin Gülle), erzielte drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit das erlösende 2:1-Siegtor für die Burghauser A-Junioren. − Foto: Zucker

Es war ein Sieg des Willens, mit dem die A-Jugend-Fußballer des SV Wacker in der Bayernliga den Knoten gelöst haben. Maximilian Glasl und Maximilian Pichler trafen beim 2:1 im Kellerduell gegen den TSV Nördlingen. Die Burghauser C-Junioren kassierten zum Auftakt der Bayernliga Süd bei Titelmitfavorit 1860 München wie befürchtet eine Niederlage. Mit 1:4 fiel sie recht deutlich aus.

Im Fall von Wackers A 1 war die Lage vor dem Duell Letzter gegen Vorletzter am 3. Spieltag eindeutig: Nach jeweils zwei Niederlagen würde nur der Sieger den Anschluss ans Mittelfeld herstellen. So hatte SVW-Trainer Mario Demmelbauer einen Dreier fest eingeplant, und sein Team zeigte am Sonntag auf dem Nebenplatz der Wacker-Arena auch von Beginn an eine engagierte Leistung. Die erste Möglichkeit hatte in der 4.Minute Cay-Laurent Eisler, doch der Schuss aus 16m war zu zentral aufs Tor gezogen. Drei Minuten später die erste gefährliche Situation im Burghauser Strafraum, aber mit vereinten Kräften klärten Pichler und Ajlan Arifovic gegen Leon Dammer. In der 15.Minute eine Chance durch Rückkehrer Thomas Winklbauer, sein Schuss aus 7m wurde jedoch zur Ecke geblockt. Die Hausherren spielten ansehnlich nach vorn, nur kam der letzte Pass nicht an. Ein Freistoß von Arifovic schrammte haarscharf am Pfosten vorbei (27.), ehe vier Minuten später überraschend Nördlingen führte. Arifovic war im Aufbau ein Fehlpass unterlaufen, die Gäste spielten den Ball sofort tief und Adrian Stimpfle ließ sich die Chance im Alleingang gegen SVW-Torwart Moritz Böhmer nicht entgehen: Schuss ins kurze Eck – 0:1.

Die Hausherren schüttelten den Schock relativ schnell ab, kurz vor der Pause kamen sie zum Ausgleich: Winklbauer dribbelte in den Strafraum, wurde gelegt, und der souveräne Schiedsrichter Tobias Wittmann (Altdorf) entschied auf Elfmeter. Kapitän Glasl verwandelte eiskalt zum 1:1 (43.).

Nach dem Wechsel blieben die Wackerianer gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste zunächst tonangebend. Pech hatte Eldar Mulic, als er in der 53.Minute den Ball aus 8m an die Unterkante der Latte knallte. In der letzten halben Stunde war’s ein offener Fight, das Spiel wogte hin und her. Nördlingen war hauptsächlich bei Standards gefährlich, die aber alle geklärt wurden. Burghausen überzeugte mit gutem Umschaltspiel, vor allem über Samuel Schwarz, doch nach wie vor fehlte die letzte Konsequenz vor dem Tor. Drei Minuten vor dem Ende wurde es Maxi Pichler dann zu bunt. Der Defensivspezialist eroberte im Mittelfeld den Ball, marschierte über den halben Platz und versenkte das Runde im Eckigen, per Vollspann aus etwa 12 m – 2:1 (87.). Nördlingen versuchte nochmal alles, scheiterte aber immer wieder am heimischen Abwehrbollwerk.

Nach dem ersten Saisonerfolg herrschte bei den Burghauser Spielern und Verantwortlichen natürlich große Erleichterung. Trainer Demmelbauer lobte Siegeswillen und Fehlerminimierung seiner Truppe. In der Tabelle ging’s auf Rang 9, den ersten Nichtabstiegsplatz. Am kommenden Samstag (15 Uhr) folgt gleich das nächste Kellerduell: beim sieglosen Vorletzten SG 83 Nürnberg-Fürth.

Keine Chance hatte am Samstag Wackers U15 beim neuen Tabellenführer 1860 München. Schon in der 2. Minute schien die Marschroute zerstört, aus einer stabilen Abwehr über Konter zum Erfolg zu kommen. Nach einem Fehlpass im Mittelfeld ließ Laurin Steimer im Eins-gegen-eins SVW-Keeper Anthony Morrison keine Abwehrmöglichkeit. Postwendend das 1:1 durch Daniel Schneider, der einen zu kurz geratenen Rückpass der Junglöwen erlaufen hatte (4.). Kurz vor und nach der Halbzeitpause machten Mohamed Bekaj (34./38.) und Edin Huseini (40./ Foulelfmeter) alles klar. Der Burghauser C-1-Trainer Hubert Heigermoser fand es "schon erschreckend, wie deutlich alle Spieler ihre Grenzen aufgezeigt bekommen haben". Bereits im ersten Heimspiel am kommenden Samstag (11Uhr/Lindach) gegen den FC Gundelfingen müsse "eine deutliche Steigerung her".

− red