Neue Position, neuer Vertrag: Es läuft gut für Matthias Stingl beim FC Bayern

28.04.2016 | Stand 28.04.2016, 8:39 Uhr

Gelassen beim Interview: Matthias Stingl aus Winzer. − Foto: Lakota

Zwischen immensem Druck und familiärer Atmosphäre – der FC Bayern ist mehr als ein Fußballverein. heimatsport.de hat an der Säbener Straße drei Talente aus der Region besucht, die ihren Profi-Traum leben. Christian Früchtl (16) aus Bischofsmais, Marco Stefandl (18) aus Kirchdorf im Wald und Matthias Stingl (18) aus Winzer haben einen der begehrten 15 Plätze im Jugendhaus des FC Bayern. In einer kleinen Serie wollen wir die drei kurz vorstellen.

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Matthias Stingl

Wenn man so will, ist Matthias Stingl der Dino aus dem niederbayerischen Trio, das beim FC Bayern spielt: Im Juli 2012 startete Stingl beim Rekordmeister als Stürmer. Heute gibt er den Rechtsverteidiger in der U19. Eine Rolle, die ihm gefällt. Und eine, in der er auch Heiko Vogel gefällt: "Matthias macht es sehr gut in der U19, er ist ein solider Arbeiter. Seine größte Stärke ist, dass er in jeder Situation einschätzen kann, was im Rahmen seiner Möglichkeiten liegt. Er könnte genauso auf der Außenbahn oder im defensiven Mittelfeld spielen. Wer flexibel einsetzbar ist, der versteht das Spiel."

Sein Positionswechsel war personell bedingt, doch "er kommt mir entgegen", sagt Stingl. Körperlich ist der 18-Jährige am weitesten von den Dreien, er stimmt sein Krafttraining mit den Athletiktrainern ab und schiebt Sonderschichten. Im Mai will Stingl sein Abitur machen, dann fallen für ihn auch die Vormittagseinheiten am Dienstag und Donnerstag nicht mehr aus. Und: Sein Vertrag bei den Münchnern wurde jüngst verlängert – auch das zeigt die Wertschätzung des Vereins für Matthias Stingl, der auch schon öfters mit den Profis trainiert hat. "Präzision und Ballschärfe sind schon brutal", meint Stingl.

Was am jungen Niederbayern nagt, ist lediglich die Tatsache, dass er in der U17 aufgrund von Verletzungen "ein knappes Jahr verloren" habe. In dieser Zeit sei er viel zu Hause in Winzer (Lkr. Deggendorf) gewesen, mittlerweile gehe es bergauf. Eins hat sich aber doch verändert: Sein Bruder Johannes, der für den Rivalen TSV 1860 München spielte, wohnt nicht mehr in derselben Stadt: Seit einem halben Jahr läuft der Ältere (19) für die U19 des SSV Jahn Regensburg auf.