Michael Feichtenbeiner: Das sagt der U15-Nationaltrainer über den Cup

04.01.2016 | Stand 18.09.2023, 23:28 Uhr

DFB-Trainer Michael Feichtenbeiner (r, hier im Gespräch mit Turnier-Sprecher Martin Gruber,) zeigte sich sehr angetan vom Turnier. − Foto: Sigl

Vor Dezember 2015 hatte Michael Feichtenbeiner noch nie etwas vom Passauer Sonnenland-Cup gehört. Am 3. Januar 2016 saß der DFB-U15-Nationaltrainer bereits in der Dreiländerhalle – und staunte nicht schlecht.

Als Nachfolger von André Schubert, der mittlerweile Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga trainiert, ist Feichtenbeiner seit dem Sommer im Amt – also noch kein halbes Jahr. Und so fragte der 55-Jährige im Dezember eine riesige Runde aus Nachwuchstrainern und den Leitern von Nachwuchsleistungszentren, welche Turniere sie denn im Winter empfehlen würden. "Ich wollte wissen, wo die besten Teams und die meisten Bundesligisten spielen, damit es sich für mich auch lohnt. Da wurde auch das Turnier in Passau genannt – wie ich sehe zurecht", sagte Feichtenbeiner im Gespräch mit heimatsport.de.

30 Jahre lang war Feichtenbeiner, der in Stuttgart geboren wurde, dort lebt und gute Kontakte zum VfB pflegt, im Profifußball unterwegs. Dass die Stuttgarter seit Beginn des Passauer Cups ununterbrochen mit dabei sind, dürfte eine Rolle gespielt haben, Feichtenbeiner zum Kommen zu bewegen. Von 1983 bis 1989 war er Jugendtrainer beim VfB, im Sommer kehrte er nach einer kleinen Ewigkeit zurück in die Nachwuchsarbeit. "Den Jugendfußball hatte ich lange nicht mehr auf dem Schirm, daher kannte ich das Turnier nicht. Hier sind aber sehr viele Spieler, die bereits im Herbst von mir zum Lehrgang eingeladen wurden und sich heute nochmal beweisen können, fürs Frühjahr. Es ist ein schönes, gelungenes Turnier und eine super Gelegenheit für mich", sagte Feichtenbeiner weiter. Turnier-Sprecher Martin Gruber führte während des Turniers ein kleines Interview mit Feichtenbeiner und fragte ihn dabei, welchen Stellenwert ein Nationaltrainer einem solchen Hallenturnier überhaupt einräume. Seine Antwort: "Für mich ist das super, die Spieler sind fußballerisch enorm gefordert. So ist es sehr interessant für mich."

Bisher habe er lediglich den "MTU-Hallencup" in Friedrichshafen besucht, der noch einmal um eine Klasse besser besetzt war. Am 5. und 6. Dezember spielten dort der FC Barcelona, Manchester United, Bayern München, Chelsea, Dortmund oder die weltberühmte Fußballschule von Ajax Amsterdam vor. "Das war natürlich super", sagte Feichtenbeiner erst und fügte dann an, dass er das Turnier in Passau ebenso "sehr, sehr toll" finden würde. Bis zum Schluss hat er es aber nicht gesehen, noch vor dem Finale zwischen dem KSC und den Grasshoppers aus Zürich (3:0) verließ Feichtenbeiner die Halle.

− sli