Das Allergrößte: FC-Mädchen beim Volkswagen Junior Masters im Finale von Wolfsburg

29.04.2014 | Stand 29.04.2014, 10:09 Uhr

Der 1. FC Passau mit (oben v.l..) VFL-Maskottchen Wölfi, Sarah Luger, Theresa Labitsch, Leoni Edenhofer, Julia Obermeier, Celina Hobelsberger, Vera Zink, Karina Kiendlbacher, Anna Peschl, Anna-Lena Huber, Isabella Schaal, Trainer Anselm Lienen, JL Markus Fleischmann; (unten v.l.) Tobias Bracht, Laila Zink, Franziska Haider, Nesrin AbuAila, Charlotte Eibl, Melanie Ebner, Lisa Bruckmeier, Maria Meier, Co-Trainerin Chelsea Lienen-Castillo. − Fotos: Reinhold Groß

Die Mädchen vom 1. FC Passau haben ihren bisher größten Erfolg der Vereinsgeschichte errungen. Beim deutschlandweit ausgetragenen Pokalwettbewerb "Volkswagen Junior Masters" wurden die C-Juniorinnen deutscher "Vize". Ohne Gegentor ins Endspiel eingezogen, mussten sie sich in der Volkswagen-Arena letztlich der TSG 1899 Hoffenheim 0:2 geschlagen geben.

Zum dritten Mal binnen vier Jahren zogen die Passauer Mädels als Siegerinnen der Region Süd in das Bundesfinale der besten Teams Deutschlands ein. Doch bei den ersten beiden Teilnahmen war noch nach der Gruppenphase gegen Gegner wie Bayer Leverkusen, Hertha BSC und zweimal TSG Hoffenheim Schluss. Dieses Jahr hingegen konnten sie sich gegen die ganz Großen durchsetzten, trotzten mehreren Bundesliga-Nachwuchsteams ein 0:0 ab.

Spielführerin Laila Zink: "Es war großartig zu sehen, was wir mit Hilfe von Teamgeist und Willenskraft erreichen können." Das Turnier fand auf sehr hohem Niveau statt. In den Halbfinals standen sich schließlich die TSG 1899 Hoffenheim und der Nachwuchs von Champions-League Sieger VfL Wolfsburg sowie der SV Meppen 1912 und der 1. FC 1911 Passau gegenüber. Beide Spiele endeten 0:0 und mussten vom Punkt entschieden werden. Für Passau verwandelten alle Spielerinnen souverän, ehe Torfrau Julia Obermeier den letzten Meppener Strafstoß parierte.

Als Vorspiel der Bundesligapartie des VfL Wolfsburg gegen den SC Freiburg wurde dann das dreißigminütige Endspiel ausgetragen. Hoffenheim konnte gegenüber der Vorrunde das Tempo noch einmal anziehen. Die Passauer Mädels waren halb mit der Verteidigung beschäftigt, halb mit der überwältigenden Atmosphäre. Schließlich gelang Hoffenheim mit einem Traumtor aus 25 Metern ans innere Lattenkreuz der entscheidende Treffer. Als Passau noch einmal alles nach vorne warf, fiel in der Schlussminute per Konter die Entscheidung.

Passaus Trainer Anselm Lienen mit Tochter Chelsea Lienen Castillo waren dennoch überglücklich: "Hoffenheim ist die Nummer eins im deutschen Mädchenfußball. Dieses Endspiel gegen sie lange offen gehalten zu haben, war das Optimum."

Überreicht wurde der Pokal für den Vize-Master kurz vor Anpfiff des Bundesligaspiels auf dem Rasen der Volkswagen Arena durch Dr. Hans-Georg Moldenhauer, DFB-Ehrenvizepräsident und Schirmherr der Volkswagen Junior Masters Deutschland. Bei dem medialen Blitzlichtgewitter kamen sich die Teenager vor wie die Bundesliga-Stars. 28 255 Zuschauer jubelten ihnen bei der anschließenden Ehrenrunde durch das Stadion zu.

Weitere Infos und Bilder unter www.passau-ff.de