Fraubiburgs Fußballerinnen bleiben Niederbayerns Aushängeschild

09.06.2017 | Stand 09.06.2017, 8:56 Uhr

Abschluss einer tollen Saison: Die Frauenbiburgerinnen freuen sich über ein 4:0 im letzten Regionalligaspiel gegen Nürnberg. − Fotos: Orlet

Die Fußball-Damen des SV Frauenbiburg sind und bleiben das niederbayerische Aushängeschild. Zum Abschluss der Regionalliga Süd gab es noch einen deutlichen 4:0-Sieg des Vizemeisters gegen den Tabellenvierten 1. FC Nürnberg. Für die Tore sorgten Alina Angerer (30./70.), Franziska Höllriegl (37.) und Sophia Wiesmeier (53.). Mit 45 Punkten und einem Torverhältnis von 44:14 liegt das Team sechs Zähler vor dem Drittplatzierten FV Löchgau. Nur der SC Freiburg II stand am Ende vor den Niederbayerinnen.

"Es war eine ganz klare Sache. Nürnberg hatte fast keine Chancen und am Ende hätten es auch mehr Tore werden können," so das Fazit einer mehr als zufriedenen Trainerin Nina Mittrop, die auch auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken kann. Vor allem die Hintermannschaft überzeugte mit nur 14 Gegentreffern in 22 Spielen als die beste der Liga. Anja Riebesecker und Franziska Höllrigl belegten mit 11 bzw. 10 Treffer die Plätze 2 und 3 in der Torschützenliste. "Es war eine Saison mit ganz vielen Höhen und Tiefen", so die 32-Jährige, die das Traineramt erst zur Winterpause von Hans-Günther Strasser übernahm, der aus beruflichen Gründen sein Engagement beendete.

Auch Stefan Bucek hatte nicht mit einer so erfolgreichen Saison gerechnet. "Wir haben sportlich mehr erreicht, als wir uns vorgenommen haben", blickt der Vorstand, der zuletzt als auch Co-Trainer tätig war, zurück. "In der 2. Regionalliga-Saison, normalerweise die schwierigere, war der Klassenerhalt das Ziel. Es hat dann aber mit einem sehr dünnen Kader sportlich sehr gut geklappt", stapelt Bucek durchaus etwas tief. Die selbst sehr erfolgreiche Fußballerin konnte sich mit der bayerischen Hallenmeister bereits den ersten Titel als Trainerin sichern. Ein dicker Wermutstropfen war allerdings die Verletzung von Laura Wagenhuber, die für die gesamte Rückrunde ausfiel. "Wir haben dann mit einem dünnen Kader von nur 12 bis 13 Spielerinnen eine Wahnsinns-Rückrunde gespielt und sind sogar Rückrundenmeister geworden, womit niemand gerechnet hatte", so Nina Mittrop, die ihren Blick jetzt aber schon in die Zukunft richtet.

"Ich bin nicht abgeneigt, weiter zu machen", sagt die erfolgreiche Trainerin, "wir werden jetzt Gespräche über den Kader führen und dann sehen, wie es weitergeht. Wir haben ja noch bis 30. Juni Zeit für eventuelle Wechsel. Für Stefan Bucek ist ein weiteres Engagement von Nina Mittrop ausgemachte Sache. "Wir haben das schon besprochen und einen Co-Trainer zu finden, dürfte kein Problem sein." Die Weichen für eine weitere erfolgreiche Saison bei den Fußball-Frauen des SV Frauenbiburg scheinen also gestellt.

− R.U.