Bezirksoberliga: Dämpfer für Schlusslicht Altötting beim 1:4 in Höhenrain

28.03.2017 | Stand 18.09.2023, 23:53 Uhr

Für die Fußballerinnen des TV Altötting wird es in der Bezirksoberliga immer enger. Beim FSV Höhenrain, den man zwei Wochen zuvor beim nachgeholten Vorrundenspiel zu Hause noch mit 2:0 geschlagen hatte, kassierte das Schlusslicht mit 1:4 bereits die siebte Niederlage.

TVA-Trainerin Birgit Wimmer konnte wieder nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen, da Stammtorhüterin Isabella Kamhuber (Arbeit), Patricia Grandi und Sophia Ergenzinger (beide verletzt) fehlten. So rückten erneut zwei Frauen aus der zweiten Mannschaft in den Kader.

Höhenrain, bei dem einige Spielerinnen beim letzten Aufeinandertreffen nicht dabei waren, übernahm vor 30 Zuschauern sofort das Kommando. Die Gäste wirkten dagegen unsortiert und noch nicht wirklich auf dem Platz. Schon nach sieben Minuten fiel das 1:0: FSV-Stürmerin Stephanie Bauer setzte sich relativ leicht gegen eine gegnerische Verteidigerin auf der Außenbahn durch, ging bis zur Grundlinie und legte quer auf die sträflich alleine gelassene Melanie Seichter. Die schob den Ball mühelos aus kurzer Distanz über die Linie.

Danach verlief die Partie, die sich meist im Mittelfeld abspielte, weitgehend ausgeglichen. Mitte der ersten Halbzeit bot sich die Doppelchance zum Ausgleich. Sandra Urich ließ nach Zuspiel von Sturmpartnerin Amelie Kitzeder zunächst ihre Gegenspielerin ins Leere grätschen, aber dann war der überhastete Abschluss aus 11m zu harmlos. Kurz darauf nahm Eva Steinbach einen langen Pass von Verteidigerin Katharina Schmidinger volley und nagelte die Kugel vom Strafraumeck an die Querlatte. In Minute38 gab es einen Freistoß für Höhenrain nahe der Eckfahne. Der lange Ball landete am zweiten Pfosten und den Abpraller schob FSV-Spielführerin Sandra Ott über die Linie. Ersatztorfrau Katrin Hofer sah dabei nicht glücklich aus.

Nach der Halbzeit entwickelte sich bis zur 70. Minute wieder eine ausgeglichene Partie, in der sich keine Mannschaft besonders in Szene setzen konnte. Dann verlor die Truppe aus der Wallfahrtsstadt in der Vorwärtsbewegung unnötig den Ball. Eine heimische Spielerin steckte das Leder sofort zu Andrea Berchtold durch, und die beste FSV-Torschützin vollendete per Flachschuss (71.). Aus Altöttinger Sicht befand sich Berchtold im Abseits, aber der nicht immer souverän wirkende Schiedsrichter Bernhard Friedinger (SC Pöcking-Possenhofen) ließ weiterlaufen.

Die TVA-Frauen ließen sich jedoch nicht entmutigen und schlugen umgehend zurück (73.): Eine Ballstafette über Ramona Mittermeier, Amelie Kitzeder und Eva Steinbach schloss Sandra Urich allein vor Torfrau Jessie Gerlach ab. Zehn Minuten später war noch einmal der Tabellendritte am Zug. Berchtold wurde im Strafraum zu Fall gebracht und verwandelte den Elfmeter selbst souverän zum Endstand. Es war ihr achter Saisontreffer.

"Der Gegner war zwar um einiges besser aufgestellt als vor zwei Wochen, aber trotzdem haben meine Mädels nicht die Leistung der vergangenen Wochen auf das Spielfeld gebracht. Wir kamen nie wirklich ins Spiel, waren immer einen Tick zu spät und brachten uns mit Unkonzentriertheiten immer wieder selbst in Bedrängnis", zeigte sich Wimmer mit ihren Schützlingen unzufrieden. Die Vorstellung der kompletten Mannschaft, so die TVA-Trainerin weiter, sei nicht ausreichend gewesen, um Punkte mitzunehmen. Es bedarf einer Leistungssteigerung beim nächsten Einsatz am Samstag um 17 Uhr daheim gegen den TSV Gilching/Argelsried.

− red