Altötting nach 0:8-Pleite am Tiefpunkt – Gegen treffsicheren Bezirksoberliga-Zweiten Amicitia München chancenlos

01.11.2016 | Stand 01.11.2016, 6:30 Uhr

Musste gleich acht Mal hinter sich greifen: Torhüterin Isabella Kamhuber vom TV Altötting. − Foto: Butzhammer

Die Fußball-Frauen des TV Altötting haben auch im fünften Einsatz der Bezirksoberliga keinen Dreier geschafft. Im Gegenteil: Im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten und aktuellen Vizemeister SC Amicitia München erlebte das Schlusslicht eine 0:8-Pleite, was einem neuen Tiefpunkt gleichkommt. Auch wenn der Gast eine Nummer zu groß war, ist das Ergebnis zu deutlich ausgefallen. Immerhin hat sich der TVA nicht kampflos ergeben, so dass das neue Trainergespann Birgit Wimmer/Alexander Urian aufgrund der Tabellensituation durchaus noch Chancen sieht, die Klasse zu halten.

Bis auf Amelie Kitzeder, die privat verhindert war, konnte Altötting auf einen breiten Kader mit 16 Spielerinnen zurückgreifen. Man zeigte sich im Vorfeld optimistisch, die Punkte nicht kampflos abzugeben. Vor 50 Zuschauern begann das Team um Kapitänin Patricia Grandi engagiert, wurde jedoch erneut nicht belohnt, denn Amicitia ging durch die starke Nora Bohaimid in der 12. Minute nach einer Standardsituation in Führung. Zu allem Überfluss verletzte sich Sandra Urich in einem Zweikampf so stark, dass sie wegen Verdacht auf eine Sprunggelenksverletzung durch Christina Pokrant ersetzt werden musste (17.). Diese Schwächung nutzten die Gäste und erhöhten durch Theresa Streng (20.). Die Truppe aus der Wallfahrtsstadt steckte dennoch nicht auf und versuchte dagegenzuhalten – allen voran durch eine aufopferungsvoll kämpfende Eva Steinbach und ein starkes Mittelfeld um Regisseurin Nina Urban und Ramona Mittermeier. Torhüterin Isabella Kamhuber hatte ebenfalls gute Szenen und versuchte ihre Elf im Spiel zu halten. Aber die Münchnerinnen nutzten jeden noch so kleinen Fehler und erhöhten bis zur Halbzeit durch Bohaimid (28.) und Theresa Wohlleb (44.) auf 0:4.

In der zweiten Hälfte brachte Altötting mit Verena Holzmann und Tanja Leipold frische Kräfte. Auch durch eine Systemumstellung sollte der Torwirbel des SC gestoppt werden – vergeblich. Bohaimid erzielte innerhalb von drei Minuten ihre Treffer Nummer3 und 4 (55. und 58.). Nach einem schnellen Spielzug der Gäste unterlief Katrin Hofer noch ein Eigentor (74.), ehe Nicole Zühlke für den Endstand sorgte (80.).

− red/fa