Was war da denn los? Oder: Wo bitte ist der Ball?

03.11.2014 | Stand 03.11.2014, 13:51 Uhr

2. November in Jägerwirth: Die Zuschauer haben Mühe, das Geschehen auf dem Rasen zu erkennen. − Foto: Conni Jäger

Jägerwirth, 2. November, 15 Uhr – und die Frage: Wo bitte ist der Ball? Eine dicke Nebelsuppe hängt über dem Platz, die Sicht ist schlecht, die Zuschauer frieren.

Patriching, 2. November, 15 Uhr: Und die Frage? Ist denn wirklich schon November? Blauer Himmel, die Sonne lacht über dem Platz, die Zuschauer genießen die wärmenden Strahlen.

Zwei Bilder, zwei Orte, zwei Welten. Das Komische: Die beiden Fotos wurden – Luftlinie – keine 10 Kilometer voneinander entfernt aufgenommen. Während in Jägerwith, 476 hoch gelegen, die Sonne den Kampf gegen den Nebel eindeutig verloren hat, konnte sie sich in Patriching, das sogar etwas tiefer liegt, mit Bravour durchsetzen. So kam es, dass der Sonntags-Spieltag in zwei Lager geteilt wurde. Hier die Nebel-Kicker, dort die Schönwetter-Spieler.

Rein Fußballerisch gesehen war im düsteren Jägerwirth allerdings mehr geboten. Denn während die Zuschauer in Patriching ein torloses Remis gegen Obernzell-Erlau serviert bekamen, durften die Fans in Jägerwirth immerhin drei Lichtblicke, sprich Treffer, bestaunen. Am Ende behielt der Gastgeber den Durchblick, besiegte die SG Thyrnau/Kellberg II mit 2:1. Der Sieg gehe in Ordnung, heißt es im Spielbericht. "Soweit man es bei dichtem Nebel beurteilen konnte."