Was war da denn los? Rinchnacher "Fandlwinga" begeistert als Ball-Jongleur

13.10.2014 | Stand 13.10.2014, 14:46 Uhr

Der Ball macht, was Walter Aschenbrenner will. Der Linienrichter aus Rinchnach begeistert bei Heimspielen regelmäßig mit einer Jonglage-Einlage. − Foto: Frank Bietau

Bestens unterhalten werden 150 Zuschauer am Sonntagnachmittag am Sportplatz in Rinchnach. Sechs Tore, ein Elfmeter, eine rote Karte – dazu die herrlich wärmende Herbstsonne und ein 4:2-Erfolg des heimischen FC im Kreisklassen-Kick gegen den Gast von der SG Freyung. Fußballherz was willst du mehr? Aber halt! Denn der eigentlichen Höhepunkt an diesem goldenen Oktobertag findet ja gar nicht während der 90 Minuten satt. Sondern in der Halbzeit. Denn als die Spieler Pause machen, gibt plötzlich der Linienrichter, in Fachkreisen auch "Fandlwinga" genannt, Gas. Und wie! Ball-Jonglage der besonderen Art, Hacke, Spitze, eins, zwei, drei, Schulter, Knie, Kopf, zurück auf den Fuß, wieder hoch, der Ball gehorcht, tanzt, locker leicht sieht es aus, die linke Hand lässig in der Hosentasche, in der rechten die gelbe Fahne. Mehrere Minuten dauert die Show, am Ende gibt’s Szeneapplaus für den Hauptdarsteller. Der heißt Walter Aschenbrenner, ist 63 Jahre alt – und gibt seit Jahren bei Rinchnacher Heimspielen den "Out-Wachler" – inklusive Pauseneinlage. 2000 bis 3000 Mal habe er den Ball zu seinen besten Zeiten hochhalten können, berichtet Aschenbrenner, das Jonglieren mit den runden Leder sei schon immer seine große Leidenschaft gewesen. "Ich bin damit sogar schon aufgetreten, auch im Internet war ich schon zu sehen", sagt der Ballkünstler aus dem Bayerwald, der nach seiner Einlage, als der Schiedsrichter die zweiten 45 Minuten anpfeift, wieder brav und unscheinbar an der Linie steht. Bis zur nächsten Halbzeitpause...

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