Timo für Deutschland: Cortina holt Cannibals-Keeper Pielmeier in den DEB-Kader

28.11.2012 | Stand 28.11.2012, 11:45 Uhr

Da hat Pat Cortina für eine echte Überraschung gesorgt − und für Stolz und Freude in den niederbayerischen Eishockey-Hochburgen Landshut und Deggendorf: Der neue deutsche Bundestrainer nominierte den erst 23-jährigen Torhüter der Landshut Cannibals − Timo Pielmeier aus Deggendorf − als einzigen Zweitligaspieler für das DEB-Perspektivteam "Sotschi 2014". Das mit acht Neulingen gespickte Nationalteam bestreitet zwischen 10. und 12. Dezember in Dresden bzw. Chemnitz zwei Länderspiele gegen den vielfachen Weltmeister Russland.

"Die Nominierung ist eine große Ehre für mich. Ich hätte nicht gedacht, dass mich der Bundestrainer bzw. der DEB bereits jetzt auf dem Radar hat", freute sich der hochtalentierte Keeper auf Anfrage von heimatsport.de. "Ich sehe die Berufung als Lohn für harte Arbeit im Trainings- und Spielbetrieb. Ein großer Dank gilt natürlich auch meinen Mitspielern sowie dem Club, ohne deren Unterstützung wäre das alles nicht möglich."

Die Cannibals ihrerseits betrachten diese Nominierung als Bestätigung ihrer Wahl auf der Torhüter-Position. "Timo Pielmeier hat in den letzten Saisonspielen und insbesondere am Wochenende in Bozen bei der 3. Runde des Continental Cup mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und sich somit die Nominierung redlich verdient", lobt Cannibals-Sprecher Jürgen Eichbauer den Rückkehrer aus Übersee, der zwischen 2007 und 2011 bei verschiedenen Juniorenteams sowie Farmteams von NHL-Clubs (San Jose Sharks, Anaheim Ducks, New Jersey Devils) in Nordamerika im Einsatz war. Bis auf einen 40-Minuten-Einsatz mit fünf Gegentoren im Anaheim-Kasten blieb ihm aber der Sprung in die stärkste Profiliga der Welt noch verwehrt.

Für Pielmeier, der aus der starken Talentschmiede des Deggendorfer Schlittschuhclubs stammt, dürfte die Nominierung nun ein wichtiger Schritt auch für sein erklärtes Ziel sein, in Deutschland künftig erstklassig zu spielen − dann bleibt er noch leichter auf dem Radar des Bundestrainers.

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