Hintertorkameras und Pressetribüne: OB Moser unterstützt DSC im Aufstiegsfall +++ Fan-Umfrage

19.04.2018 | Stand 18.09.2023, 21:59 Uhr

Hand drauf: Die Unterstützung von OB Christian Moser als Stellvertreter der Stadt Deggendorf für einen möglichen Aufstieg in die DEL2 ist dem Deggendorfer SC sicher. Ob Curtis Leinweber (rechts) dann noch beim DSC spielen wird, ist dagegen offen. − Foto: Roland Rappel

Ende hier, Anfang dort: Während die Eishockey-Saison des Deggendorfer SC in der Oberliga langsam abkühlt und am Freitagabend vorbei sein könnte, laufen im Hintergrund Drähte und Köpfe heiß – rund um die Frage: DEL2 oder nicht? Im Zuge dessen suchte die Vorstandschaft um Artur Frank auch das Gespräch zum Oberbürgermeister der Stadt Deggendorf, Dr. Christian Moser. Dieser sicherte konkret Unterstützung zu. DSC-Trainer John Sicinski will sich in der Finalserie gegen Tilburg (Stand 1:2; Spiel 4 von maximal 5 am Freitag in Deggendorf, 20 Uhr) derweil nicht geschlagen geben.

Linktipp: Wie viel Geld der DSC für einen Aufstieg in die Hand nehmen müsste

Das Gespräch zwischen DSC-Vertretern und OB Moser fand offenbar vor wenigen Tagen statt. Dabei stellte der Vorsitzende Artur Frank konkrete Anfragen an die Stadt. "Es ging um die Hintertorkameras für den Videobeweis und um die Pressearbeitsplätze – das können wir herstellen", sagte Moser im Gespräch mit heimatsport.de und fügte hinzu: "Am Stadion und an der Infrastruktur soll es nicht scheitern."



Diese Zusagen gelten freilich nur, wenn der Deggendorfer SC vom Aufstiegsrecht in die DEL2 Gebrauch nimmt, betonte Moser. Die Hintertorkameras, welche in der zweithöchsten deutschen Eishockey-Liga Pflicht sind, werden mit Kosten von 20000 Euro beziffert. Was der Umbau der Arbeitsplätze für Journalisten und Fernsehleute kosten soll und wie dieser umgesetzt wird, ist offen.

Trotz der beiden getroffenen Zusagen bleibt die Tür zum Büro des Oberbürgermeisters für den DSC weiterhin offen: "Wenn es Weiteres gibt, dann kann man sich unterhalten", sagte Dr. Christian Moser. Zudem befindet sich das Eisstadion an der Trat in einem Gebiet, das ins Ausbauprogramm der Stadt für schnelles Internet aufgenommen worden war. Dies kann allerdings noch Zeit in Anspruch nehmen.

Nicht mehr ganz so viel Zeit hat der DSC. Bereits seit dem 29. September 2017 spielen die Jungs von John Sicinski (44) an fast jedem Wochenende doppelt, seit Playoff-Beginn (9. März) bis zu dreimal die Woche. Sollten die Niederländer aus Tilburg ihr drittes Spiel gewinnen, ist am Freitagabend Ende.

Der Deutsch-Kanadier will unbedingt ein fünftes Spiel erzwingen. Trotz zweier heftiger Niederlagen in Tilburg (3:9, 1:6) glaubt Sicinski daran, dass es im allerletzten Aufeinandertreffen gut ausgehen würde für seinen DSC – und der Oberliga-Titel damit nach Deggendorf geht. "In einem fünften Finale sehe ich uns im Vorteil, weil wir mehr Zeit zum Regenerieren haben." Der Coach will morgen wieder eine Mannschaft aufstellen, die auf dem Eis alles geben wird, einige Spieler sind allerdings angeschlagen. "Es wird keiner aufgeben, auch wenn wir wissen, dass es schwer wird."