Hilfe von EVL-Coach Kammerer: der DSC und Gegner Essen – Sicinski: "Harte Nuss"

20.03.2018 | Stand 18.09.2023, 21:58 Uhr

Tüftelt an der Taktik fürs Spiel gegen Essen: John Sicinski. − Foto: Stefan Ritzinger

Sven Gerike aus Leipzig, Dave Rich aus Halle, Axel Kammerer aus Landshut: All diese Trainer hat DSC-Coach John Sicinski (43) zwischen Sonntagabend und Montagmorgen angerufen, um von ihnen zu erfahren, wer diese Moskitos aus Essen eigentlich sind – und vor allem, wie man sie besiegen kann. Denn erst seit Sonntagabend steht fest, dass die Nordrhein-Westfalen der Viertelfinal-Gegner des Deggendorfer SC in den Oberliga-Playoffs sind. Spiel 1 wird am Mittwochabend ausgetragen. Sicinski bleiben also nur zwei Tage Zeit, sich und sein Team entsprechend vorzubereiten.

Für den Deutsch-Kanadier ist Essen, der Sieger aus dem Duell mit dem EV Landshut (3:1), eine "harte Nuss" und der "schwerste Gegner" der drei verbliebenen, auch wenn ein jeder "Vor- und Nachteile" habe: Im Topf waren bis Sonntag auch noch der EC Peiting und der ESC Sonthofen.

Doch Peiting verlor das entscheidende Spiel 5 mit 1:3 bei den Hannover Scorpions, die Bulls aus Sonthofen unterlagen mit selbem Ergebnis in Leipzig und verloren auch ihre Serie mit 2:3. "Um Peiting ist es schade, ich habe dort viele Freunde und Bekannte", bedauert Sicinski das Ausscheiden seines Ex-Clubs, welcher den DSC im Vorjahr in Runde 1 aus den Playoffs geworfen hatte (1:3). Eine Neuauflage wäre für ihn eine schöne Herausforderung gewesen.

Nun also die Moskitos: Schon am Mittwochabend steigt das erste Spiel im Eisstadion an der Trat (20 Uhr). "Wir haben jetzt nur zwei Tage Zeit, uns vorzubereiten. Ich habe schon mit mehreren Trainern telefoniert, die mir Informationen gegeben haben. Axel Kammerer schickt mir heute noch ein Video, dafür bin ich sehr dankbar", schickt Sicinski seinen Dank an die Kollegen.

Bis Mittwoch wird er seine Erkenntnisse filtern und dem Team das Wichtigste mitteilen. "Wir müssen uns komplett neu einstellen", weiß Sicinski, der froh ist um die lange Regenerationspause dank des 3:0-Seriensieges gegen den Herner EV. Knapp eine Woche durfte sich der DSC abseits des Trainings ausruhen. Das war umso wichtiger, als das Team eine Grippewelle ereilte: "Eine Handvoll Spieler haben seit unserem Spiel gegen Herne nicht mehr trainiert. Ich gehe aber davon aus, dass heute Abend im Training alle dabei sind", sagte Sicinski am Montag.

Auch Marius Wiederer probiert es nach seiner Gehirnerschütterung aus Spiel 2 gegen Herne wieder. Maik Klingsporn wurde für die rüde Attacke gegen ihn drei Spiele gesperrt, ein weiteres kommt auf Bewährung dazu. Dieselbe Strafe bekam Ales Jirik (DSC) für einen angedeuteten Kopfstoß aufgebrummt, was bei Fans großen Unmut und Unverständnis hervorrief.

− sli

DIE VIERTELFINAL-PAARUNGEN (Best-of-Five):
Deggendorfer SC – Moskitos Essen

Tilburg Trappers – Eisbären Regensburg

Starbulls Rosenheim – Hannover Scorpions

Leipzig Icefighters – Selber Wölfe