Statement-Sieg! DSC schießt Herne 7:0 ab und ist weiter– Brenner mit einzigartigem Erfolg

13.03.2018 | Stand 18.09.2023, 21:58 Uhr
Roland Rappel


Der Deggendorfer SC hat das Viertelfinale der Oberliga-Playoffs erreicht. Das Weiterkommen ist es riesiger Erfolg, ist es doch das erste Mal in diesem Jahrtausend. Am Dienstagabend bezwang die Truppe um Kapitän Andreas Gawlik den Herner EV vor 2039 Zuschauern mit 7:0 (0:0, 3:0, 4:0) und schließt die Serie damit mit einem Sweep (3:0 nach Siegen) ab. Nach der Schlacht in Herne bewiesen beide Mannschaften Fair-Play und brachten die Partie ohne weitere nennenswerte Vorfälle über die Bühne. Cody Brenner feierte seinen dritten Shutout im dritten Spiel, eine einmalige Sache im deutschen Eishockey.

Dabei begann die Partie ähnlich wie schon Spiel 1 am Freitag. Deggendorf zwar Spiel bestimmend, Herne aber gut eingestellt und ließ wenig auf das eigene Tor zu. Genauso sicher standen die Deggendorfer in der Abwehr, Cody Brenner musste kaum eingreifen. Erst im zweiten Abschnitt platzte der Knoten: Curtis Leinweber traf in der 22. Spielminute zur lang ersehnten Führung mit einem trockenen Handgelenkschuss. Herne setzte daraufhin mehr auf die Offensive, ohne wirklich gefährlich zu werden. Das nutzten die ruhigen Deggendorfer aus und spielten sich mehr und mehr fest. Dimitri Litesov sorgte in der 37. Spielminute mit dem 2:0 schon für die Vorentscheidung, als er im Fallen den Puck an Gästetorhüter Michel Weidekamp vorbei bugsierte. Litesov fälschte keine zwei Minuten schließlich in Überzahl einen Gawlik-Schuss unhaltbar zum 3:0 ab.



Im Schlussabschnitt brachen alle Dämme – in Form von Toren. Der oft unterschätzte Dimitri Litesov bewies sich als Torjäger und netzte gleich drei weitere Mal binnen sechs Minuten ein. Von Herne kam in den letzten Minuten kaum Gegenwehr. René Röthke schloss das Torfestival in der 59. Spielminute ab. Einzig Markus Marsall leistete sich 1:18 Minuten vor Spielende eine unschöne Szene: Nach einem vermeintlich nicht geahndeten Foul an ihm schubste er Hauptschiedsrichter Hatz um und bekam dafür sofort eine Matchstrafe aufgebrummt. Trotzdem feierte das Stadion die Mannschaft des DSC frenetisch für den Einzug in die nächste Runde. Diese beginnt am kommenden Mittwoch, der Gegner steht noch aus.
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