Stärken, Schwächen, Fan-Busse: Die Analyse vorm ersten Aufeinandertreffen

08.03.2018 | Stand 18.09.2023, 21:58 Uhr
Roland Rappel

Als frisch gebackener Süd-Meister geht der Deggendorfer SC in die Playoffs − und hat dafür natürlich auch ein eigenes Trikot anfertigen lassen. − Foto: Roland Rappel

Es ist angerichtet: Die fünfte Jahreszeit im Eishockey beginnt. Am heutigen Freitagabend starten die Playoffs in der Eishockey-Oberliga. Als frisch gebackener Süd-Meister geht der Deggendorfer SC in die Achtelfinal-Serie gegen den Nordclub Herner EV. In einer Best-of-Five-Serie geht es für die Niederbayern, die klarer Favorit sind, nun darum, in maximal fünf Spielen drei Siege zu erzielen.

Dass man die Saison als Meister abgeschlossen hat, ist für DSC-Vorstand Artur Frank immer noch nicht ganz verarbeitet. "Wir können das nach wie vor noch nicht realisieren. Für uns ging es ja sofort mit dem Tagesgeschäft weiter. Wenn man sich den Kartenvorverkauf für Freitag ansieht, dann sieht man aber schon, dass unsere Arbeit honoriert und anerkannt wird. Wenn man nach 46 Spielen ganz oben steht, dann muss man schon etwas richtig gemacht haben. Das motiviert uns, unseren Weg weiter zu gehen."

Am Freitagmittag waten bereits alle Karten weg – das Stadion ist mit 2790 Zuschauern ausverkauft! Aus Herne reisen 500 Fans mit einem Sonderzug an. Die Anhänger des Nord-Clubs erreichen gegen 18 Uhr den Plattlinger Bahnhof und werden mit Bussen ins Deggendorfer Eisstadion transferiert.

Auch personell sieht es pünktlich zum Play-Off Auftakt gut aus, DSC-Trainer John Sicinski kann vermelden: Alle Mann an Bord. Die ganze Woche stand dem Coach ein komplettes Aufgebot, also zwei Torhüter, 8 Verteidiger und 12 Stürmer zur Verfügung. Auch die zuletzt angeschlagenen Kyle Gibbons, Dimitri Litesov und Alexander Janzen trainierten voll mit. Das bietet dem Coach nun sogar die Möglichkeit eine, vierte Sturmreihe einzusetzen. Ob er das machen wird, will der Trainer nicht verraten. Vor den K.o.-Spielen hält man sich gerne bedeckt was Verletzungen, Aufstellungen oder Taktik angeht. Ein bisschen lässt sich der 43-Jährige dann aber doch in die Karten schauen: "Wir werden von Anfang an etwas aggressiver als sonst spielen, damit Herne schnell merkt, dass es in Deggendorf schwer wird etwas zu holen."

Denn der Ruhrpott-Club reist nach PNP-Informationen erst am Freitag an. Nach rund acht Stunden Fahrt ein nicht unerheblicher Vorteil für das Heimteam, denn man kann davon ausgehen, dass die Beine zunächst Müde sind. Ein weiterer Vorteil für das Deggendorfer Spiel: Herne konnte zuletzt einige Gänge zurückschalten, hatten in der Qualifikationsrunde im Norden nur wenige ernst zu nehmende Aufgaben. Das könnte sich durchaus als Vorteil für die Deggendorfer entwickeln, die bis zuletzt in der Meisterrunde Vollgas geben mussten, um sich an die Spitze der Tabelle zu hieven. Insgesamt ist DSC-Coach John Sicinski überzeugt davon, die Serie zu gewinnen: "Wir haben drei wirklich ausgeglichene Reihen, dazu eine vierte, die ihren Job ganz gut machen kann. Die Stimmung ist gut, jeder Eishockeyspieler freut sich auf diese Jahreszeit."

 Der Kartenvorverkauf für das zweite Heimspiel am Dienstag startet heute. Ab Mittag können Tickets beim Zigarrenhaus Schleicher am Stadtplatz gekauft werden, am Samstag von 10 bis 12 Uhr in der Geschäftsstelle am Eisstadion sowie online unter dsc-eishockey.de.

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