Erst Titel, dann Klatsche – aber: Diese Pleite kann der Deggendorfer SC ganz leicht verschmerzen

04.03.2018 | Stand 18.09.2023, 21:58 Uhr
Roland Rappel

Ohne Chance: Daniel Filimonow stand beim Gastspiel des Deggendorfer SC mehrmals auf verlorenem Posten, hier schlägt der Puck hinter ihm zum 0:1 durch Christoph Echtler ein. − Fotos: Roland Rappel

Mit einer 1:7-Niederlage (3:0, 3:0, 1:1) bei den Starbulls Rosenheim hat sich Eishockey-Oberligist Deggendorfer SC aus der Meisterrunde verabschiedet. Das Ergebnis ist allerdings ohne weitere Bedeutung, da sich der DSC bereits am Freitag mit einem 4:3-Sieg die Meisterschaft der Oberliga Süd gesichert hat.

Coach John Sicinski verzichtete auf den Einsatz von Kyle Gibbons, Alex Janzen, Dimitrij Litesov sowie Cody Brenner. Rosenheim gab von Beginn an Vollgas, immerhin standen die Oberbayern noch unter Druck. Im Fernduell mit den Selber Wölfen wollten sie sich unbedingt den zweiten Platz der Tabelle sichern. Bereits in der dritten Minute begann das Schützenfest: Christoph Echtler erzielte das 1:0 für die Hausherren. Fabian Zick erhöhte 42 Sekunden später auf 2:0.

Spätestens da wurde den rund 300 DSC-Fans in Rosenheim klar, dass es an diesem Sonntag schwierig werden würde, bei den Starbulls etwas zu holen. Vitezslav Bilek (12.) erhöhte in Überzahl zum 3:0-Pausenstand. Im zweiten Abschnitt bekam Deggendorf etwas mehr Zugriff auf das Spiel. Die Tore schossen dennoch die Hausherren. Chase Witala (27.) und Simon Heidenreich (32.) stellten auf 6:0 nach dem zweiten Drittel. Im Schlussdrittel vermieste Benedikt Böhm Rosenheims Torhüter Lukas Steinhauer den Shutout: Er traf in der 42. Minute zum Deggendorfer Ehrentreffer. Daniel Bucheli stellte in Überzahl den alten Abstand wieder her (48.). Für den Schlusspunkt sorgte Maximilian Vollmayer in der 58. Spielminute.

DSC-Coach John Sicinski wollte nicht großartig über das Spiel sprechen. "Für uns war es wichtig, dass sich heute keiner verletzt oder sich eine Sperre abgeholt hat. Die Konzentration hat etwas gefehlt, es waren auch ein paar billige Tore dabei. Rosenheim hatte das Spiel von Anfang an im Griff, aber jetzt schauen wir nach vorne" – Richtung Playoffs.