Habicht Daniel oder IceHog Stefan? Interessantes Duell der Huber-Brüder in der Passauer EisArena

17.11.2017 | Stand 18.09.2023, 21:56 Uhr


Nicht blenden lassen vom Tabellenstand des Gasts – diesen Rat bekommen die Passau Black Hawks vor dem Freitags-Duell der Eishockey-Bayernliga mit dem Vorletzten IceHogs Pfaffenhofen in der EisArena (Eröffnungsbully um 20 Uhr).

Die Oberbayern haben vor Saisonbeginn sechs Spieler verabschiedet und genauso viele verpflichtet. Neu ist auch das Trainergespann. Michael Dippold, letztes Jahr noch Headcoach der IceHogs, steht mittlerweile beim Deggendorfer Nachwuchs an der Bande. Gregor Tomasik und Dimitri Kurnosow bilden in dieser Saison das Pfaffenhofener Trainergespann. Hochklassig verstärkt haben sich die IceHogs mit Stefan Huber vom EV Regensburg sowie den beiden kanadischen Kontingentspielern Jake Fardoe und Michael Chemollo. "Das ist keine leichte Aufgabe. Pfaffenhofen ist sehr unangenehm zu spielen. Wir sind in dem Spiel Favorit – dieser Rolle wollen wir auch gerecht werden", so Vorstand Christian Eder.

Gewarnt sind die Passauer sicherlich, wenn sie auf die Statistiken blicken, denn hier liegen die Pfaffenhofener in einigen Bereichen deutlich vor den Black Hawks. So ist die Defensive deutlich stärker als die der Horak-Truppe. 4,3 Gegentreffern pro Spiel stehen nur 3,6 auf Seiten der Icehogs gegenüber. Auch in Überzahl und Unterzahl liegen die Oberbayern weit vorne in der Statistik. Leicht, das wird es für die Hawks heute Abend nicht, alles läuft auf ein enges Spiel hinaus. Das Bruder-Duell Daniel (28/ Passau) gegen Stefan Huber (29) gibt dieser Auseinandersetzung natürlich auch eine ganz besondere Note. Wer von den beiden wird am Ende in Feierlaune sein?

Das letzte Wochenende wird wohl vielen Fans der Habichte in guter Erinnerung bleiben. Zwar mussten die Mannen von Trainer Ivan Horak nur einmal antreten, dieses Spiel bei den Peißenberger "Eishacklern" hatte es aber in sich. Moral, Kampfgeist und Willenskraft bewiesen die Habichte, die nach 22 Minuten schon mit 5:1 in Rückstand lagen und am Ende nach Penaltyschießen (7:6) als strahlender Sieger die Eisfläche verlassen haben. Ein Sonderlob erhielt Torhüter Andreas Resch der alle Peißenberger Schützen zur Verzweiflung getrieben hat. "Das war ein richtig starker Auftritt von Andi. Er hat im Spiel und im Penaltyschießen überragend gehalten", schwärmt der sportliche Leiter Christian Zessack.

Den spielfreien Sonntag (Länderspielpause) haben die verletzungsgeplagten Black Hawks zur Regeneration genutzt. Dazu wurden mit dem Trainergespann in den Einheiten unter der Woche Fehler aufgearbeitet.

Am Sonntag reisen die Black Hawks nach Geretsried. Beide Vereine trennte vor der Freitag-Runde in der Tabelle ein Platz und nur ein Punkt. (Passau Platz 6/ 18 P.; Geretsried 7/ 17). Es steht also eine fordernde Aufgabe gegen einen Mitkonkurrenten um die Zwischenrunde bevor. Die offene Eisfläche in Geretsried kann für viele an Hallen gewöhnte Vereine zum Stolperstein werden, noch dazu die Witterung Einfluss auf die Beschaffenheit der Eisfläche nimmt. In Geretsried gilt es für Passau allerdings noch eine Rechnung zu begleichen – die herbe Niederlage vom letzten Jahr ist noch nicht vergessen.