"Blut schwitzen!" Hawks-Trainer Horak kündigt nach gebrauchtem Wochenende Konsequenzen an

23.10.2017 | Stand 18.09.2023, 21:55 Uhr

Da flogen auch mal die Fäuste: Der Passauer Patrick Geiger setzt hier einen rechten Haken beim Pegnitzer Christof Mendel (l. ) an – Goalie Julian Bädermann kümmert sich um den Puck. − Foto: Fischer/STOCK4press

Gebrauchtes Wochenende für die Passau Black Hawks: Nach der total unnötigen 2:4-Niederlage am Freitag in Erding setzte es am Sonntag gegen den bis dato noch punktlosen EV Pegnitz eine 3:4-Heimpleite. Passaus Trainer Ivan Horak tobte auf der anschließenden Pressekonferenz: "Das war gar nichts heute." Und Horak kündigte an: "Diese Woche wird die Mannschaft im Training bis an die Leistungsgrenze gehen müssen. Da heißt es beißen und ,Blut‘ schwitzen!"

Nach der Niederlage in Erding, sollte im Heimspiel gegen Pegnitz die Wende folgen. 839 Zuschauer verfolgten die Partie und sahen mit ungläubigen Blicken die 3:4-Niederlage der Black Hawks. Pegnitz hatte vor dem Spiel null Punkte auf dem Konto und fand sich am Ende der Tabelle wieder. Dazu kam am Samstag die Entlassung von Trainer Stan Mikulenka.

So stand am Sonntag in Passau der verletzte Stürmer Daniel Sikorski mit einer Ausnahmegenehmigung an der Pegnitzer Bande. Den ersten Nadelstich konnten in der 9. Spielminute die Black Hawks setzen: Roman Nemecek versenkte im Alleingang den Puck zur 1:0-Führung für Passau. Die Freude währte allerdings nicht lange. Fünf Minuten nach der Passauer Führung konnte Florian Zellmann mit einem Schuss von der blauen Linie ausgleichen.

Im zweiten Abschnitt präsentierten sich die Hausherren dann ganz schwach. In eigener Überzahl kassierte man das 1:2 durch Pierre Kracht. Wohl unter Schock stehend folgte nur eine Minute darauf das 1:3 für Pegnitz, Aleksanders Kercs bestrafte einen Fehler gnadenlos. Petr Sulcik brachte mit seinem Anschlusstreffer zum 2:3 die Hoffnung zurück.

Im letzten Drittel spielten die Hausherren weiter nach vorne, ohne allerdings richtige Torgefahr auszustrahlen: es fehlte der letzte Biss. So war es erneut eine Einzelaktion, die den Ausgleich bescherte: Svatopluk Merka kämpfte sich durch die Pegnitzer Verteidigung und traf zum 3:3. Allerdings sinnbildlich für das Spiel sorgte erneut ein grober Schnitzer der Black Hawks zum 4:3 für Pegnitz. Die Passauer stürmten die letzten Minuten und drückten auf den Ausgleichstreffer. Dieser fiel in der letzten Spielminute sogar, doch der Unparteiische annullierte das Tor angeblichem Handpass.

Balck-Hawks-Trainer Horak zeigte sich bei der anschließenden Pressekonferenz höchst unzufrieden und konnte sich die Einstellung der letzten beiden Spiele nicht erklären. "Wir haben heute und am Freitag nicht die Leistung der ersten Spiele gezeigt. Das war gar nichts heute! Wer fliegen will, darf die Bodenhaftung nicht verlieren."

So wird der Coach die Zügel deutlich anziehen und die Mannschaft auf die Spiele am Freitag in Buchloe und am Sonntag um 18.30 Uhr in der EisArena gegen den EV Füssen dementsprechend vorbereiten – Ausreden gibt es dann keine mehr für die Black Hawks.

− czo


Passau Black Hawks – EV Pegnitz 3:4: 1:0 (08:12) Nemecek (Sulcik/Merka), 1:1 (12:29) Zellmann (Sevo), 1:2 (25:50) Kracht (Kercs) SH1, 1:3 (26:56) Kercs (Zellmann), 2:3 (34:58) Sulcik (Geiger, Merka) PP1, 3:3 (49:37) Merka (Nemecek/Detterer) PP1, 3:4 (52:42) Hausauer (Kercs/Wirth). Strafminuten: Passau: 16 / Pegnitz: 24. Hauptschiedsrichter Martin Grech. Zuschauer: 839.