"Schauspieleinlage" macht Black Hawks nur wütender: Passau schießt Schongau aus der Halle

14.10.2017 | Stand 18.09.2023, 21:55 Uhr

Daumen hoch: Die Hawks um Daniel Huber feiern den Sieg gegen Schongau. − Foto: Fischer

Freitag der 13. – für die Passau Black Hawks war es ein Glückstag. Gegen Schongau durften 638 Zuschauer einen 6:1-Heimerfolg bejubeln. Die Mammuts dagegen erlebten in den letzten zwanzig Minuten einen wahren Albtraum.

Die Hawks waren von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft. Das 0:0 am Ende des ersten Drittels, hatte Schongau seinem starken Torhüter Niklas Marschall zu verdanken. Im zweiten Drittel das gleiche Bild. Überlegene Habichte – gegen überforderte Mammuts. Einen individuellen Fehler der Passauer nutzten die Schongauer aber zur überraschenden Führung. Die Freude der Gäste währte allerdings nicht lange. Dominik König glich in Überzahl zum 1:1 aus.

Im letzten Drittel starteten die Habichte ganz nach dem Geschmack der Zuschauer. Waldemar Detterer netzte nach vier Minuten zur 2:1-Führung ein. Kurz danach erhitzte eine Szene die Gemüter. Anton Pertl fuhr einen Check gegen einen Schongauer Spieler zu Ende. Der Spieler blieb am Boden liegen und musste vom Arzt behandelt werden. Der Schiedsrichter schickte Pertl daraufhin mit einer fünf plus Spieldauer Strafe zum Duschen. "Kaum hatte der Passauer die Eisfläche verlassen, sprang der am Boden liegende Schongauer Spieler auf, setzte sich auf die Bank und spielte das Spiel zu Ende. Genau diese Situation brach den Gästen am Ende wohl das Genick", so die Sicht der Hawks-Verantwortlichen.

Die Passauer spielten die fünf Minuten Unterzahl souverän herunter und gaben dann mit viel Wut im Bauch Vollgas – Stefan Groß, Roman Nemecek, Petr Sulcik und Philipp Müller schossen den Gegner ab. "Wir haben gut gespielt. Die ersten zwei Drittel ging die Taktik der Schongauer gut auf. Der Führungstreffer hat uns dann auf die Siegerstraße gebracht. Die Strafzeit gegen Anton Pertl hat uns nicht aus der Bahn geworfen. Ich möchte dazu nicht viel sagen, jeder im Stadion hat gesehen, was da los war," so das Fazit des Sportlichen Leiters Christian Zessack . "Am Sonntag reisen wir nun nach Höchstadt, da versuchen wir, den Favoriten kräftig zu ärgern. Jedes Eishockeyspiel beginnt bei null. Wir wollen die Punkte einfahren."

Das nächste Heimspiel steht am Sonntag, 22. Oktober, um 18.30 Uhr auf dem Programm. Die k Hawks treffen dann auf den EV Pegnitz. Vorher spielen die Passau Black Hawks am Freitag bei den Erding Gladiators. "Wir fahren fürs Leben" lautet bei der Auswärtsfahrt das Motto. Die Aktion wird von den Passau Black Hawks und dem Gasthaus Öller unterstützt. "Das ist wieder eine ganz tolle Sache für einen guten Zweck. Ihr unterstützt die Mannschaft und könnt gleichzeitig viel gutes tun. Wir hoffen auf viele Anmeldungen und eine tolle Auswärtsfahrt", so Sebastian Höhn vom 1. Eishockey Fanclub, der die Einnahmen der Auswärtsfahrt der Kinderklinik Passau spenden wird. Anmeldungen für die Auswärtsfahrt sind bei Sebastian Höhn und Marcus Fischer vom 1. EFC Passau möglich.

− czo